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Falsch geparktes Auto führt Polizei zu Mann in Not

Polizeieinsatz

Die Suche der Frankfurter Polizei nach dem Besitzer eines falsch geparkten Autos endete unerwartet dramatisch. Wie sich herausstellte, befand sich der 82-Jährige in einer Notlage. Um ihn zu retten, mussten die Beamten zu drastischen Mitteln greifen.

Dramatischer Einsatz für eine Frankfurter Polizeistreife: Wie die Beamten am Sonntag berichteten, war bei ihnen am Freitagnachmittag zunächst eine Beschwerde eingegangen. Im Stadtteil Berkersheim sei ein Auto so abgestellt worden, dass niemand mehr daran vorbeikäme.

Geräusche in der Wohnung, aber keine Antwort

Eine Streife schaute sich die Sache an und stellte fest, dass das halb auf dem Gehweg und halb auf der Straße geparkte Fahrzeug den Verkehrsfluss "erheblich behinderte". Wie sich bei der Überprüfung der Halterdaten herausstellte, wohnte der Besitzer des Wagens in einem Mehrparteienhaus in unmittelbarer Nähe.

Eine Nachbarin hatte sogar kurz zuvor beobachtet, wie der 82-Jährige das Auto abstellte und ins Haus ging. Doch auf das Klingeln und Klopfen der Oberkommissarin und ihres Kollegen an der Wohnungstür öffnete niemand. Die Beamten hörten allerdings Geräusche aus der Wohnung und gingen zum Balkon.

Polizisten schlagen Balkontür ein

Durch die Balkontür erkannten sie dann einen auf der Couch liegenden Mann, der den Angaben zufolge krampfte und offenbar dringend medizinische Hilfe benötigte. Kurzerhand schlugen sie die Glasscheibe der Balkontür ein und leisteten Erste Hilfe. Gleichzeitig verständigten sie den Rettungsdienst.

Der Mann wurde von den eintreffenden Rettungskräften weiter versorgt und schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei war es ihm schon beim Abstellen seines Wagens schlecht gegangen.

Das Verkehrshindernis konnte auch beseitigt werden: In der Jacke des Mannes befand sich sein Autoschlüssel. Damit konnten die Beamten seinen Wagen schließlich selbst umparken.

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