Auf einem zugefrorenen Fluss sind mehrere Menschen zu sehen.

Von Schnee und Eis können Winter-Fans in Hessen gerade nur träumen. Dabei hilft ein Rückblick auf das Jahr 1963 - als das Land den kältesten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebte.

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Rückblick – Winterwunderland in Hessen

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Grüne Wiesen, milde Temperaturen und Regen: Von Winterwetter ist Hessen zu Beginn des neuen Jahres außergewöhnlich weit entfernt. Schon an Silvester gab es einen Temperaturrekord in Hessen: In Schaafheim (Darmstadt-Dieburg) wurden 18 Grad gemessen.

Damit wurde der bisherige Silvester-Rekord aus dem Jahr 1870 deutlich überboten - damals waren 15,6 Grad in Frankfurt gemessen worden.

Arktischer Winter vor 60 Jahren

Kurioserweise erlebte Hessen vor exakt 60 Jahren das Gegenteil des aktuellen Wetters: Der Winter 1963 war der kälteste im Land seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

"Damals ist arktische Kaltluft auf direktem Weg zu uns nach Hessen gekommen", erklärt hr-Meteorologe Stefan Laps. Das sorgte für frostige Temperaturen - vor allem nachts: In Hofgeismar (Kassel) und in Biedenkopf wurden jeweils -27,7 Grad gemessen.

"Es lag wochenlang Schnee: knapp 50 Zentimeter, teilweise sogar in den mittleren Höhenlagen", berichtet Wetterexperte Laps. Sogar in Frankfurt habe es eine geschlossene Schneedecke gegeben - was man dort kaum gewohnt sei. "Das war wirklich Winter vom Feinsten."

Wetter bleibt weiter mild

Von diesem Winterwunderland bleibt Hessen im Januar 2023 auf absehbare Zeit noch weit entfernt. Für das kommende Wochenende erwartet die hr-Wetterredaktion mildes Wetter mit Höchsttemperaturen bis 12 Grad am Samstag und bis 11 Grad am Sonntag.

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