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Frachtschiff an Schleuse auf dem Main festgefahren

Ein Schiff mit der Aufschrift "Justine" im Dunkeln an einer Schleusenanlage.

Auf dem Hochwasser führenden Main hat sich ein Schiff bei Wiesbaden festgefahren. Das hatte stundenlange Auswirkungen auf den Schiffsverkehr.

Ein Frachtschiff ist am Mittwochabend bei der Schleuse Kostheim stecken geblieben. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Wiesbaden vom Donnerstagmorgen hatte sich das Schiff gegen 21.30 Uhr in einem Wehr zwischen einer Brücke und einem Trenndamm verkeilt. Um kurz vor 5 Uhr sei das Schiff rückwärts aus der Engstelle gezogen worden, indem die Strömung aus dem Wehr genommen wurde.

Der Main wurde an der Schleuse zwischen den Städten Ginsheim-Gustavsburg und Hochheim für den Schiffsverkehr gesperrt. Mittlerweile ist der Fluss an der stelle für Schiffe wieder freigegeben, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Freitagmorgen berichtete.

Wegen Hochwasser nicht durch Schleuse gefahren

Wegen des aktuellen Hochwassers war das mit Methanol beladene Schiff nicht direkt durch die Schleuse, sondern über das nebenliegende Wehr gefahren, über das eine Brücke führt, wie die Polizei weiter berichtete.

Am Schiff seien lediglich Kratzspuren und Farbabrieb festgestellt worden, sodass es weiterfahren konnte. Methanol sei nicht ausgetreten. Auch an der Schleuse seien nach derzeitigem Stand keine größeren Schäden entstanden, so die Polizei.

Das Schiff hatte sich zwischen Brücke und Trenndamm verkeilt.

Schleusenunfall in Eddersheim

Auch ein Stück weiter flussaufwärts, an der Schleuse im Hattersheimer Stadtteil Eddersheim (Main-Taunus), gab es am Mittwochabend einen Schiffsunfall. Hier war nach Angaben der Polizei ein Tankmotorschiff vor der Einfahrt in die Schleuse durch eine starke Querströmung erfasst und gegen einen Schleusentrenndamm gedrückt worden.

Die Bordwand des Schiffs sei dabei auf einer Länge von 30 Metern beschädigt worden. Das Schiff konnte seine Fahrt jedoch fortsetzen. Auch der Schleusenbetrieb in Hattersheim lief weiter.

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