Geldautomat einer Sparkassen-Filiale in Frankfurt-Niederursel gesprengt

Mit Silvester-Böllern haben Unbekannte in Frankfurt versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber nach jugendlichen Tätern. An Sparkasse und einer Kita entstand hoher Schaden.

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Versuchte Geldautomaten-Sprengung in Frankfurt-Niederursel

Angestrahltes Absperrband mit Aufschrift "Polizeiabsperrung"
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Unbekannte haben am späten Mittwochabend in Frankfurt-Niederursel versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. Nach Angaben der Polizei benutzten die Täter offenbar Silvester-Böller, um den Automaten einer sogenannten SB-Stelle der Sparkasse zu sprengen. Am Tatort wurde ein pyrotechnischer Gegenstand gefunden, der hineingeworfen wurde und explodiert ist.

"Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen.

"Erheblicher" Schaden am Gebäude - Ermittlungen vor Ort

Die Sprengung sei nicht erfolgreich gewesen. Die Räumlichkeiten der Sparkassen wurden zerstört. Wände und Decke sind laut Polizei stark beschädigt worden, die Fensterscheibe wurde rausgesprengt.

Es sei ein "erheblicher" Schaden entstanden, sagte der Sprecher. Eine genaue Schadenssumme steht noch nicht fest. Das Landeskriminalamt ermittelte auch am Morgen nach dem Knall mit zahlreichen Beamten vor Ort.

Kita nebenan bleibt geschlossen

Auch eine nebenan liegende Kindertagesstätte wurde beschädigt. Wie die Leiterin der Kita dem hr sagte, stürzte eine Wand komplett ein und zerstörte Schränke und Sanitäranlagen.

Die Kita in privater Trägerschaft werde voraussichtlich mindestens eine Woche lang geschlossen bleiben. Davon seien rund 30 Kinder betroffen, so die Leiterin.

Polizei: Jugendliche rennen vom Tatort weg

Der Sprengversuch ereignete sich gegen 22.20 Uhr. Laut Polizeisprecher wurden nach dem Knall Jugendliche gesehen, die weggerannt sind. Die Polizei setzte bei der nächtlichen Fahndung unter anderem einen Hubschrauber ein.

Das Gebäude, in dem sich der Automat befindet, war in der Nacht geräumt worden. Sieben Menschen mussten das Haus verlassen. Nach Angaben der Polizei konnten die Bewohnerinnen und Bewohner nach einer Überprüfung der Statik wieder in ihre Wohnung zurückkehren.

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