"Schlafen, rangeln und erkunden"Tiger-Babys im Frankfurter Zoo zeigen sich den Besuchern
Im Februar vermeldete der Frankfurter Zoo die Geburt zweier Tigerbabys. Nun sind sie für Besucherinnen und Besucher erstmals im Gehege zu sehen. Die Namen der Tiger stehen auch fest.
Nach der Geburt der kleinen Sumatra-Tigerbabys im Frankfurter Zoo im Februar war der Katzendschungel geschlossen. Die kleine Tigerfamilie sollte ihre Ruhe haben. Seitdem habe sich der Nachwuchs prächtig entwickelt, teilte der Zoo am Freitag mit. "Jetzt ist es Zeit, die Besucherinnen und Besucher kennen zu lernen."
Ab Samstagmorgen hat der Katzendschungel dann zwischen 9 und 13 Uhr wieder für die Besucherinnen und Besucher geöffnet, die einen Blick auf die Tigerbabys werfen wollen.
Mit ihren bald drei Monaten seien die jungen Sumatra-Tiger schon sehr neugierig und agil, sagte Zoodirektorin Christina Geiger. "Noch schlafen sie zwar viel, aber wenn sie das nicht tun, rangeln sie miteinander oder erkunden ihre Anlage."
Mittlerweile ist auch das Geschlecht der beiden kleinen Tiger bekannt. "Seit der ersten Impfung – unter anderem gegen Katzenschnupfen – wissen wir, dass es sich um ein weibliches und ein männliches Jungtier handelt", sagte die Zoodirektorin.
Nach der Geburt beobachteten die Tierpfleger die Kleinen anfangs nur über eine Kamera in der Wurfbox. Diese Aufnahmen konnten auch Besucherinnen und Besucher sehen. Auch im Internet veröffentlichte der Zoo immer wieder Sequenzen der kleinen Tiger.
Namen der Tiger im Frankfurter Zoo: Rasmi und Mandala
Der Zoo gab auch die Namen der Geschwister bekannt. Das Team des Schutzprojektes der Zoologischen Gesellschaft in Sumatra hat für den Tiger-Jungen den Namen Rasmi ausgewählt. Das bedeutet laut Zoo "lokale Weisheit", "gewohnheitsmäßige Ordnung" und "harmonisches Leben" in malaiischer Sprache.
Die kleine Tiger-Dame hört auf den Namen Mandala. Dies steht in der altindischen Sprache Sanskrit für "Kreislauf des Lebens" und Gleichgewicht oder Balance.
"Sie ist eine gute und vor allem sehr aufmerksame Mutter", sagte Geiger. Der Schutz ihrer Jungtiere gehe Cinta über alles. Auch der fünfzehn Jahre alte Tiger-Papa Emas gehe behutsam mit den Kleinen um.
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Es gibt Nachwuchs bei den Trampeltieren im Opel-Zoo. In der vergangenen Woche kam Valentina zur Welt, wie der Zoo berichtete. Gemeinsam mit dem Muttertier Vlocka sei sie schon auf einem abgetrennten Teil der Außenanlage zu sehen.
Valentina erkunde zunehmend sicher ihre Umgebung auf ihren langen Beinen. Sie habe schon kurz nach der Geburt aufstehen und laufen können, „doch bis Koordination und Feinmotorik aufeinander eingespielt sind, braucht es wie bei jedem Nachwuchs einige Zeit“, teilte der Zoo mit.
Bild 4/25 |Zwei Erdmännchen-Junge im Tierpark Sababurg, Januar 2025
Im Tierpark Sababurg in Hofgeismar (Kassel) sind bereits Mitte Januar zwei Erdmännchen geboren worden.
Erdmännchen kommen blind und nackt zur Welt und wiegen dabei gerade einmal 25 bis 36 Gramm. Erst nach etwa 14 Tagen öffnen sie ihre Augen und unternehmen erste Entdeckungstouren im Schutz der Familie.
Bild 6/25 |Okapi im Frankfurter Zoo, Januar 2025
Nachwuchs bei den Okapis im Frankfurter Zoo: Das knapp zwei Monate alte Jungtier der als stark vom Aussterben bedrohten Waldgiraffen steht dicht neben seiner Mama. "Fioti", wie das junge Okapi getauft wurde, kam bereits am 5. Dezember auf die Welt.
Die Frankfurter Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Ina Hartwig (SPD), betonte, wie wichtig die Zucht der hochbedrohten Sumatra-Tiger in Zoos für den Erhalt der Art sei.
Die Weltnaturschutz-Union IUCN geht von maximal 400 Sumatra-Tigern aus, die aktuell noch in ihrer angestammten Heimat leben. Eigentlich werden 500 Tiere benötigt, um eine Art zu erhalten.