Frau mit brauen Locken und Lächeln

Wissenschaftsministerin Angela Dorn will für die Grünen als Spitzenkandidatin in den Landtagswahlkampf ziehen – im Duo mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Zwei andere Minister der Grünen treten nicht mehr an.

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Angela Dorn will grüne Spitzenkandidatin in Hessen werden

Ein Handy spielt das Instagram-Video von Grünen-Ministerin Angela Dorn ab.
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Die Grünen-Politikerin Angela Dorn möchte auf Listenplatz 1 bei der Landtagswahl 2023 in Hessen antreten. Das kündigte die 40-Jährige aus Marburg am Freitagmorgen in einem Video auf Instagram an. "Ich möchte mit euch gemeinsam in den Wahlkampf ziehen, damit wir Grüne die stärkste Kraft in Hessen werden und Tarek Al-Wazir der erste grüne hessische Ministerpräsident wird. Dafür bewerbe ich mich auf den weiblichen Spitzenplatz", sagte die Wissenschafts- und Kunstministerin in dem Clip auf ihrem offiziellen Account.

Al-Wazir bringt sich in Stellung

Der Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Al-Wazir hatte auf einem Parteitag im Juni deutlich gemacht, dass er zur Spitzenkandidatur bereit wäre. "Wenn man etwas verändern will, dann muss man auch an die Umsetzung gehen, man kann nicht nur protestieren", sagte der 51-Jährige. Al-Wazir rief seinerzeit einen "wirklichen Dreikampf um die Staatskanzlei" aus - zwischen CDU, SPD und seiner Partei. 

Bei den Grünen ist die Spitzenkandidatur satzungsgemäß mit einer Frau zu besetzen. Der Listenparteitag der hessischen Grünen ist nach Angaben eines Sprechers für Anfang kommenden Jahres geplant. Der neue Landtag wird im Herbst 2023 gewählt. Das neue Kabinett würde Anfang 2024 vereidigt.

Dorn ist seit Januar 2019 Ministerin für Wissenschaft und Kunst. 2017 bis 2019 war sie Vorsitzende der hessischen Grünen. Bei der Landtagswahl 2013 war sie schon einmal Spitzenkandidatin der Grünen – ebenfalls an der Seite von Al-Wazir.

Grüne ziehen mit SPD gleich

Die grünen Minister Priska Hinz (Umwelt) und Kai Klose (Soziales) kündigten vor einer Woche an, bei der Landtagswahl nicht mehr anzutreten. Die Grünen äußerten ihr Bedauern über den Schritt. Beide verdienten aber den Respekt dafür, "dass sie ab 2024 ihre Prioritäten anders setzen wollen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der zwei Landesvorsitzenden Sigrid Erfurth und Sebastian Schaub sowie des Landtagsfraktionsvorsitzenden Mathias Wagner.

Die Grünen sind in Hessen seit 2014 Regierungspartner der CDU. Im jüngsten hr-Hessentrend von Mitte Oktober legten die Grünen bei der Sonntagsfrage im Vergleich zur Umfrage im März zwei Punkte auf 22 Prozent zu und zogen gleich mit der SPD. Die CDU blieb mit 27 Prozent vorne. 

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