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OB-Wahl in Frankfurt: Findungskommission der Grünen schlägt Manuela Rottmann vor

Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann

Die Findungskommission der Grünen hat sich festgelegt: Bei der Frankfurter OB-Wahl im März soll die Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann für die Partei ins Rennen gehen. Die finale Entscheidung fällen allerdings die Mitglieder.

Manuela Rottmann soll bei der Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Frankfurt am 5. März als Kandidatin der Grünen antreten. Das schlägt die von der Partei eingesetzte Findungskommission vor. Mit zehn Interessierten habe man Interviews geführt - und das schon vor der Abwahl von Peter Feldmann (SPD). Am Montag sei dann die finale Entscheidung gefallen, teilte die Kommission am Dienstag mit. Das letzte Wort hat jetzt am kommenden Samstag die Mitgliederversammlung. Aktuell ist Rottmann Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium.

Vorab zwei weitere Kandidatinnen im Gespräch

Im Vorfeld wurden zwei weitere Frauen aus den Reihen der Partei als mögliche Kandidatinnen gehandelt. Mit einem Amtsinhaber-Bonus hätte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg antreten können. Die ehemalige Integrationsdezernentin hatte vergangene Woche kommissarisch die Geschäfte des abgewählten Oberbürgermeisters Peter Feldmanns übernommen.

Nargess Eskandari-Grünberg, fotografiert vor dem Römer in Frankfurt (unscharf im Hintergrund).

Auch der Name der Stadtverordnetenvorsteherin - Hilime Arslaner - war gefallen. Sie betonte nach der Entscheidung für Rottmann gegenüber dem hr, sie habe immer gesagt, sie werde sich dem Votum der Kommission anschließen. "Ich weiß aber, dass viele in der Basis davon ausgegangen sind, dass mindestens zwei Kandidatinnen vorgeschlagen werden." Insofern müsse man den Samstag abwarten.

"Inhaltlich starke Politikerin"

Zur Begründung ihrer Entscheidung teilte die Findungskommission mit, Rottmann sei eine inhaltlich starke Politikerin mit sozial-ökologischen Schwerpunkten. Zudem verfüge die promovierte Juristin über verschiedene politische Erfahrungen auf kommunaler und Bundesebene und sei schon lange für die Grünen aktiv.

Manuela Rottmann war von 2006 bis 2012 Dezernentin für Umwelt und Gesundheit in Frankfurt. Die 50-Jährige stammt aus Unterfranken.

Becker für CDU, Josef für SPD

CDU und SPD haben sich bereits auf Kandidaten verständigt. Für die Christdemokraten soll der langjährige Stadtkämmerer und Vorsitzende des Frankfurter Kreisverbands, Uwe Becker, bei der OB-Wahl antreten. Dafür sprach sich der Parteivorstand einstimmig aus. Die Kandidatur muss noch vom Kreisparteitag am 26. November abgesegnet werden.

Auch beim Frankfurter SPD-Vorstand fiel die Entscheidung einstimmig: Der Sport- und Planungsdezernent der Stadt, Mike Josef, soll für die Partei als Kandidat ins Rennen gehen. Er soll am 3. Dezember auf einem Sonderparteitag zum OB- Kandidaten gekürt werden.

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