Tumoas Iisalo freut sich über den Einzug ins Champions-League-Finale

Tuomas Iisalo ist das heißeste Trainer-Eisen im europäischen Basketball. Mit Bonn gewann Deutschlands zweifacher Trainer des Jahres am Sonntag die Champions League. Dabei wollte er vor zwei Jahren eigentlich bei den Skyliners Frankfurt statt bei den Baskets unterschreiben.

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Bonn gewinnt die Champions League

Die Baskets Bonn bejubeln den Gewinn der Champions League
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Es ist der erste Titel der Vereinsgeschichte. Und was für einer! Die Baskets Bonn haben am Sonntag dank eines 77:70 über Hapoel Jerusalem die Champions League gewonnen. Nun geht es für die Rheinländer in den Playoffs der Basketball Bundesliga (BBL) weiter. Der Gewinn des Doubles ist für die beste deutsche Mannschaft der regulären Saison absolut möglich.

Dass die Bonner eine derartige Sensations-Saison spielen, haben sie vor allem ihrem Trainer zu verdanken. Seit Tuomas Iisalo 2021 das Szepter bei den Baskets übernommen hat, läuft es beim Club aus der alten Hauptstadt. In seiner Premierensaison führte der Finne die Baskets bis ins Bundesliga-Halbfinale, in Saison Nummer zwei gewann das Team 32 seiner 34 Bundesligaspiele – und nun eben auch die Champions League.

Skyliners waren auch in Gesprächen mit Iisalo

Iisalo wurde in den vergangenen beiden Jahren zu Deutschlands Trainer des Jahres gekürt. Die Frage, die man sich zumindest in Frankfurt stellen muss, lautet: Hätte der 40-Jährige auch an einem anderen Standort derartigen Erfolg gehabt? Denn Iisalo wollte vor zwei Jahren eigentlich bei den Skyliners unterschreiben.

"Gegen seine Verpflichtung haben zwei Dinge gesprochen“, erklärte Skyliners-Geschäftsführer Gunnar Wöbke in einem Podcast des Basketball-Fachmagazins BIG. "Er wollte zwei, drei erfahrene deutsche Spieler haben, die wir uns nicht leisten konnten, und Tuomas wollte eine Neuner-Rotation spielen. Und Len und Bruno wären Nummer zehn und elf gewesen."

Abstieg statt Höhenflug

Iisalo hatte keine Verwendung für die Nachwuchsspieler Len Schoormann und Bruno Vrcic. Die Skyliners verstehen sich aber als Ausbildungsverein für junge deutsche Talente. Rückblickend betrachtet hätten die Hessen aber zumindest in diesem Punkt auf Iisalo hören sollen. Sowohl Vrcic als auch Schoormann haben den Skyliners vergangenen Sommer den Rücken gekehrt. Undank ist der Weltenlohn.

Besonders bitter: Während Iisalo und die Baskets in Bonn von Erfolg zu Erfolg eilten, stiegen die Skyliners in den vergangenen beiden Jahren gleich doppelt sportlich aus der Bundesliga ab. Einmal konnte man sich mit einer Wildcard noch in der Liga halten, ob das auch in diesem Sommer möglich ist? Wären sich die Hessen vor zwei Jahren mit Iisalo einig geworden, müssten sie sich diese Frage heute vielleicht gar nicht stellen.

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