Nolan Adekunle beim Training

Der monatelange Streit zwischen den Frankfurt Skyliners und Nolan Adekunle ist vorerst beendet. Der Youngster, der seinen Abschied erzwingen wollte, nimmt nach zwei Pleiten vor Gericht einen neuen Anlauf bei den Skyliners.

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Hessisches Landesarbeitsgericht gibt Skyliners Frankfurt Recht

Nolan Adekunle beim Training
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Überraschende Wende bei den Frankfurt Skyliners: Flügelspieler Nolan Adekunle, der den Basketball-Zweiligisten nach dem Abstieg aus der BBL unbedingt verlassen wollte und dafür sogar vor Gericht zog, bleibt den Hessen nun doch erhalten. Laut einer Mitteilung vom Samstag hat der 21-Jährige seinen Streik offiziell beendet und bereits sein Comeback im Teamtraining gefeiert. Selbst ein Einsatz im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Düsseldorf ist möglich.

"Er ist wieder Teil des Teams und damit auch der Frankfurter Basketball-Familie", unterstrich Skyliners-Geschäftsführer Yannick Binas. Adekunle habe eingesehen, dass sein Verhalten weder ihm noch den Skyliners geholfen habe und er schlecht beraten worden sei. "Das Prozedere war für alle Seiten unnötig."

Adekunle verliert zweimal vor Gericht

Adekunle hatte nach dem Bundesliga-Abstieg die Gültigkeit seines Vertrags bei den Skyliners angezweifelt, dann aber gleich zwei juristische Niederlagen eingesteckt. Sowohl das Frankfurter als auch das hessische Arbeitsgericht hatten seine Klage zurückgewiesen und somit den erhofften Wechsel zu BBL-Club Chemnitz platzen lassen. Adekunle hatte trotz laufenden Vertrags in Frankfurt bereits bei den Sachsen mittrainiert.

"Ich bin dem Verein sehr dankbar, weiterhin Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten zu haben. Ich kann jedem versichern, dass ich jeden Tag 100 Prozent geben werde", sagte Adekunle, der sich in einem ersten Schritt von seinem Berater trennte.

Coach Wucherer bremst die Euphorie

Wann er erstmals für die Skyliners wieder auf dem Parkett stehen wird, ist noch unklar. Ein Blitz-Comeback schlossen die Skyliners in der Mitteilung vom Samstag zwar nicht aus. Headcoach Denis Wucherer mahnte aber noch zur Geduld: "Wir haben jetzt schon zwei Monate Arbeit ins Team gesteckt, die wird er erst einmal aufholen müssen."