David Muenkat von den Skyliners Frankfurt am Ball gegen Koblenz.

Die Skyliners Frankfurt sind nach Ende der Hinrunde in der 2. Basketball-Bundesliga auf Playoff-Kurs. Nach einem Raketenstart setzte es zuletzt zwar die eine oder andere Niederlage zu viel, insgesamt sieht Trainer Denis Wucherer die Hessen aber auf einem guten Weg.

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Wucherer: "Der Tabellenstand passt"

Denis Wucherer
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Es sah verdammt gut, was die Skyliners Frankfurt zu Saisonbeginn in der 2. Basketball-Bundesliga veranstalteten, rückblickend war es aber vielleicht gar nicht so gut, meint Trainer Denis Wucherer. Seine Mannschaft war furios in die Saison gestartet, gewann die ersten neun Saisonspiele und thronte unangefochten an der Spitze der Tabelle. "Und plötzlich dachten alle, wir sind der Dominator der Liga und verlieren kein Spiel", so Wucherer im Gespräch mit dem hr-sport. "Aber wenn man sich die anderen Mannschaften ansieht, ist das natürlich Unsinn."

Das Ziel: 20 Siege plus X

Die Niederlagen kamen in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Von den verbliebenen acht Partien gingen fünf verloren. Doch so, wie der Coach die Siegesserie nicht überbewerten will, sieht er auch den Knick im Anschluss nicht so tragisch. Mit zwölf Siegen und 24 Punkten haben die Skyliners die Hinrunde auf Tabellenrang vier abgeschlossen und sind klar auf Playoff-Kurs.

Wucherers Rechnung für die Rückrunde: "Wir müssen zusehen, dass wir möglichst schnell bei 20 Siegen sind, dann sollten die Playoffs drin sein." Jeder Extra-Sieg steigere die Hoffnung auf einen Heimvorteil in den Playoffs.

Die Entwicklung ist erkennbar

Die ziemlich junge Skyliners-Truppe durchlebt Phasen in der ersten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte. Zu Saisonbeginn lief es wie am Schnürchen, da wurden auch die engen Partien gewonnen. Das Glück blieb in den darauffolgenden Wochen zwar hin und wieder aus, spielerisch habe sich seine Mannschaft aber dennoch kontinuierlich weiterentwickelt, lobt Wucherer.

Die Balance zwischen dem Spiel von außen und dem Spiel unter dem Korb sei besser geworden, auch wenn das Inside-Spiel noch immer ausbaufähig sei. "Das Problem, das wir gerade haben, ist: Wir erspielen uns qualitativ hochwertige Würfe, aber das Shot Making ist nicht gut genug", so der Coach.

Den Skyliners fehlt hier und da noch die Erfahrung und die Konstanz. Wucherer ist aber zuversichtlich, dass die Lernkurve in der zweiten Saisonhälfte weiter nach oben zeigt. Die jungen Spieler müssten in ihre Rollen noch hineinwachsen und täten genau das Stück für Stück.

Vrcic wieder im Mannschaftstraining

Insgesamt sei er glücklich mit seiner Mannschaft, so wie sie zusammengestellt ist. Trotzdem halten die Skyliners natürlich die Augen nach potenziellen Verstärkungen offen. Mitte Februar schließt das Transferfenster, gut möglich, dass die Hessen bis dahin noch einmal aktiv werden.

Eine Verstärkung aus den eigenen Reihen kündigt sich ebenfalls für den Februar an: Rekonvaleszent Bruno Vrcic, der wegen einer schweren Knieverletzung noch kein Spiel für Frankfurt absovieren konnte, hat jüngst die ersten Trainings-Einheiten mit der Mannschaft absolviert. Wenn es keine Rückschläge mehr gibt, sollte er in ein paar Wochen erstmals in dieser Saison auf dem Feld stehen. Mit einem Shooting Guard seines Kalibers sollte dann auch das "Shot Making" der Skyliners wieder besser werden.