Frust bei Christoph Klarer von Darmstadt 98

Vorne keine Tore, hinten ein Fehler zu viel: Der SV Darmstadt 98 zeigt gegen den SC Freiburg ein Spiel, das die Probleme der ganzen Saison zusammenfasst. Auch wenn's wehtut: Die Stimmen zum Spiel.

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Darmstadt 98 unterliegt Freiburg

Lilien-Trainer Lieberknecht
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Der SV Darmstadt 98 bleibt wieder einmal ohne Punkte und verliert im Bundesliga-Endspurt mit 0:1 gegen den SC Freiburg. Ritsu Doan besiegelt mit seinem Treffer die 19. Lilien-Niederlage in dieser Saison. Die Stimmen im Überblick.

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Die Lilien-PK nach dem Spiel gegen Freiburg

Lieberknecht
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Tobias Kempe: Wenn man den Spielverlauf sieht, tut die Niederlage heute weh. Wir waren auch mit Ball gut, leider allerdings nur bis zum Sechzehner. Da hat uns – wie in der ganzen Saison – so ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben alles versucht. Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber wieder verloren. Unsere Fans sind überragend. Es gab zwischenzeitlich mal ein paar Aussprachen, das ist völlig in Ordnung. Heute haben wir wieder gezeigt, was Darmstadt auszeichnet. Wir werden weiterhin alles geben, für den Verein, für die Region.

Klaus Gjasula: Es tut weh. Wir haben alles versucht, die kommen zweimal vors Tor und es klingelt direkt. Wir belohnen uns nicht, das ist traurig und ein Spiegelbild dieser Saison. Es sind viele Spiele so gelaufen wie heute. Es ist rechnerisch weiter möglich, wir werden bis zum Schluss weiterkämpfen und wollen unseren Fans etwas zurückgeben. Unsere Fans sind unglaublich. Wir wollen noch mal einen Sieg einfahren, damit unsere Anhänger einen Grund zum Jubeln haben.

Christoph Klarer: Ich weiß nicht, warum wir aus diesem Spiel schon wieder mit null Punkten rausgehen. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war in Ordnung. Aber das bringt halt nix. Manchmal fehlt die Überzeugung, mal die Qualität. Wir hatten einige Hochkaräter, die wir nicht genutzt haben. Das Spiel fasst die Saison gut zusammen. Wir zeigen eine gute Performance, gehen als Verlierer vom Platz – und keiner weiß wieso.

Torsten Lieberknecht: Für uns war es wichtig, für die enttäuschten Fans zu spielen. Wir waren sehr stabil und sind durch eine saubere Aktion von Freiburg ins Hintertreffen geraten. Wir hatten unsere Chancen. Ich mag keine Floskeln, aber es ist eine: Wenn du Letzter bist und seit 22 Spielen nicht gewonnen hast, hast du halt die Scheiße am Schuh. Das ist unser Schicksal, aber dafür sind wir selbst verantwortlich.

Hat den Glauben ans Wunder (fast) verloren: Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht.

Michael Gregoritsch: Wir haben in den richtigen Momenten Fußball gespielt. Wir wussten, dass wir 100 Prozent arbeiten mussten, das haben wir gemacht. Der Traum von Europa lebt, wir waren immer in Schlagdistanz. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, davon drei Heimspiele. Wann, wenn nicht jetzt? Wir wissen, was wir zu tun haben. Es geht darum, dass wir wieder reisen dürfen. Das ist Ansporn genug.