Paukenschlag bei Darmstadt 98: Die Südhessen und Sportdirektor Carsten Wehlmann gehen ab sofort getrennte Wege. Mit Blick auf die Wintertransferphase stehen die Lilien damit vor einer neuen Herausforderung.

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Wehlmann war seit Februar 2019 Sportdirektor bei den Lilien. Bild © Imago Images

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Carsten Wehlmann ist ab sofort nicht mehr sportlicher Leiter bei Darmstadt 98. Das gab der Klub am Freitagmittag bekannt. Wehlmann war seit Februar 2019 im Amt des Sportdirektors bei den Lilien. Zum 31. März 2024 kündigte er auf eigenen Wunsch fristgerecht sein Beschäftigungsverhältnis, doch die Verantwortlichen der Lilien entschieden daraufhin, den 51-Jährigen mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit freizustellen.

Wehlmann begründete seine Entscheidung, den Klub zu verlassen, mit den Worten: "Nach einigen sportlichen Meilensteinen ist in mir in den vergangenen Monaten der Entschluss gereift, dass es nach über fünf Jahren im Verein Zeit für eine Veränderung ist." Rückblickend bezeichnete der Manager seine Zeit bei Darmstadt 98 als "ereignisreich und spannend".

Zeitpunkt stellt Lilien vor Herausforderung

In den knapp fünf Jahren als Sportdirektor bei den Lilien war Wehlmann insbesondere für die Kaderplanung zuständig und hinterlässt damit jetzt eine Lücke. "Wenngleich seine Entscheidung uns aufgrund des Zeitpunkts mit Blick auf die anstehende Winter-Transferphase vor große Herausforderungen stellt, haben wir seine Entscheidung zu akzeptieren und respektieren", hielt SVD-Präsident Rüdiger Fritsch in der Mitteilung des Vereins fest und bedankte sich gleichzeitig beim 51-Jährigen für sein Engagement.

Interimistisch wird die Kaderplanung nun unter anderem Trainer Torsten Lieberknecht übernehmen. Unterstützt wird er von Michael Stegmayer, Leiter Organisation Lizenzspielerabteilung, und Tom Eilers, bestelltes Präsidiumsmitglied für den Lizenzspielerbereich. Darüberhinaus soll die Scouting-Abteilung in die Personal-Entscheidungen eingebunden werden.

Wehlmann-Nachfolge ist offen

Wehlmanns Wunsch den Klub zu verlassen, habe die Lilien überrascht, so Fritsch. Bei der Entscheidung, wer den Posten als Manager künftig übernehmen soll, wolle man "sich nicht unter Druck setzen lassen und zu gegebener Zeit über die Nachfolge informieren", heißt es in der Mitteilung des Vereins.

Weiter sagte der Lilien-Präsident, dass es keine "keine vorgefertigte Alternativlösung in der Schublade" gäbe. Zudem habe die "erfolgreiche Bewältigung des Winter-Transferfensters" oberste Priorität bei den Südhessen.