Sebastian Polter SV Darmstadt 98

Beim SV Darmstadt 98 sieht es in der Tabelle immer düsterer aus, die Hoffnung auf den Relegationsrang 16 aber lebt. Für das große Ziel Klassenerhalt wurde kurz vor Winter-Transferende Angreifer Sebastian Polter verpflichtet. Denn der weiß, auf was es ankommt.

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Sebastian Polter ist der neue Lilien-Hoffnungsträger

Sebastian Polter SV Darmstadt 98
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Eines wollte Sebastian Polter direkt mal klarstellen. "Ich bin kein Heilsbringer", sagte der Last-Minute-Winter-Neuzugang der Lilien am Mittwoch in einer Medienrunde. Am letzten Tag des Transferfensters hatten die Darmstädter den Angreifer vom FC Schalke 04 ausgeliehen, bei der 0:2-Niederlage der Südhessen gegen Leverkusen durfte der 32-Jährige direkt eine halbe Stunde mitwirken. Ein Zeichen. Denn auch wenn Polter kein Heilsbringer ist, soll er genau da helfen, wo es bei den 98ern am meisten klemmt: vorne. Wenn das nicht klappt, sieht's düster aus bei den Lilien.

Dass die Südhessen mit nur elf Punkten aus bislang 20 Spielen am Tabellenende stehen, ist an der Stimmungslage in Darmstadt aber nicht zu erkennen. Das liegt zum Großteil aber an dem Umstand, dass die Konkurrenz im Tabellenkeller nicht viel besser dasteht. Relegations-Rang 16 ist nur vier Punkte entfernt. Das ist machbar. Köln, Mainz oder auch Union Berlin machen ihre Sache aktuell nicht viel besser.

Polter: "Ich weiß, dass ich direkt funktionieren muss"

Zwei Mannschaften sollten die Lilien aber in jedem Fall hinter sich lassen, Rang 15 wäre freilich noch schöner. Auf die Frage, ob er bereits jetzt Platz 16 unterschreiben würde, antwortete Lilien-Keeper Marcel Schuhen am Samstag: "Schwierig. Warten wir noch ein paar Wochen ab, dann können Sie die Frage noch einmal stellen." Noch ist die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt da.

Dafür muss aber neuer Esprit in der Offensive her. Die Lilien haben zwar anständige 22 Tore in dieser Spielzeit geschossen. In den vergangenen acht Spielen gelang den Südhessen aber gleich fünfmal kein einziger Treffer. Wie auch gegen Leverkusen. Ein Problem, das Polter beheben soll. Am besten schnell. "Ich weiß, dass ich direkt funktionieren muss", erklärte Polter. Den 98ern würde das helfen.

Polter kennt den Abstiegskampf

Sein erster Eindruck von den Lilien ist trotz der prekären Lage gut. "Ich habe eine geschlossene Einheit vorgefunden in der Kabine", berichtete der Angreifer. "Jeder ordnet sich unter und verfolgt das große Ziel." Polter weiß auch, wie genau dieses große Ziel zu erreichen ist: "Wir müssen eine geschlossene Einheit sein. Und wir müssen eklig sein."

Dem Angreifer dürfte dabei eine zentrale Rolle zukommen. Der Routinier hat in seiner Karriere schon einiges erlebt - auch Abstiegskampf. Mit Schalke 04 stieg Polter in der vergangenen Saison aus der Bundesliga ab, mit dem VfL Bochum gelang ihm eine Spielzeit zuvor der Klassenerhalt. Auch wegen dieser Erfahrung haben die Darmstädter ihn geholt. Heilsbringer hin oder her.

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