SV Darmstadt 98 vor dem Elversberg-Spiel Über die gefühlte Niederlage zum ersten Sieg

Der SV Darmstadt 98 will endlich den ersten Saisonsieg. Die Devise für das Spiel in Elversberg: Auf dem Spiel gegen Nürnberg aufbauen.

Torsten Lieberknecht
Torsten Lieberknecht im Spiel gegen Nürnberg Bild © Imago Images
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Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz
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Nein, glücklich war in Darmstadt wohl niemand über das 1:1-Remis gegen den 1. FC Nürnberg. Gegen die Franken waren die Lilien in der Vorwoche die klar bessere Mannschaft, präsenter in den Zweikämpfen, reifer in der Spielanlage. Dann aber schoss der Gast ein Tor Marke "Tor des Monats" – und nichts war’s mit dem ersten Dreier in Liga zwei.

"Der Punkt war eine gefühlte Niederlage, weil unsere Leistung dafür zu gut war", ärgerte sich Lilien-Coach Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Spiel in Elversberg am Samstag (13 Uhr). Um dann sofort den Blick auf den kommenden Gegner zu werfen: "Wir müssen an die Nürnberg-Leistung anknüpfen. Wir haben gegen Nürnberg eine Marke gesetzt, was wir spielen können."

Lieberknecht: "Die Entwicklung hat zugenommen"

Der Weg zum Sieg in Elversberg führt also über die positiven Aspekte, die man gegen Nürnberg sehen konnte. Und davon gab es einige. "Wir haben das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg analytisch aufgearbeitet. Der Mannschaft haben wir vor allem die guten Szenen gezeigt, wovon es massenhaft Material gab", so Lieberknecht. In der Tat waren die Lilien griffig, präsent, durch die Neuzugänge Killian Corredor und Isac Lidberg war auch ordentlich Schwung in der Offensive.

Auch deshalb geht Lieberknecht zuversichtlich in die nächste Partie. "Die Entwicklung hat zugenommen. Durch die Jungs, die nochmal dazugekommen sind, aber auch dadurch, dass Automatismen immer mehr ins Rollen und Funktionieren kommen", so Lieberknecht. "Es war wichtig, dass die Fans gegen Nürnberg gesehen haben: Der Lieberknecht labert nicht nur von Entwicklung, sondern es wächst wirklich etwas zusammen."

Stojilkovic vor Abgang

Gegen Elversberg werden Corredor und Lidberg wohl erneut beginnen, einerseits, weil die Leistung beider im Debüt stimmte. Andererseits, weil Oscar Vilhelmsson in der Offensive mit Adduktorenproblemen weiter ausfällt. Zudem könnte mit Filip Stojilkovic ein weiterer Stürmer die Lilien noch verlassen, wie Lieberknecht durchblicken ließ: "Er liebäugelt noch damit, zu gehen."

Ebenfalls gegen Elversberg ausfallen werden der langzeitverletzte Fabian Holland, Klaus Gjasula (Achillessehne) sowie Christoph Zimmermann (Rückenprobleme). Ersatztorwart Alexander Brunst ist wieder im Training, für das Spiel aber noch keine Option. Ungeachtet der Ausfälle ist die Marschroute indes klar: "Wenn alles greift, sind wir eine Mannschaft, die mit und gegen den Ball Wucht erzeugen kann. Wir geben uns natürlich nicht zufrieden mit unserer Situation ohne Sieg. Das wollen wir ändern"; so Lieberknecht.

So könnten die Lilien starten:

Aufstellung Lilien FCN
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Quelle: hessenschau.de