Die Frankfurterinnen bejubeln den Treffer von Freigang.

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt überzeugen gegen Bremen insbesondere mit einer starken zweiten Halbzeit. Durch den Sieg dürfen die Hessinnen weiter von der nächsten Reise durch Europa träumen.

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Anyomi und Freigang schießen Eintracht zum Sieg gegen Bremen

Nicole Anyomi versucht den Ball an Bremens Torhüterin Peng vorbeizuschieben.
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Im Rennen um einen Champions-League-Platz hat Eintracht Frankfurt am Montagabend einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Hessinnen gewannen in der Frauen-Bundesliga gegen Werder Bremen mit 2:0 (0:0). Die Treffer erzielten Nicole Anyomi (50.) und Laura Freigang (60.) per Kopf.

Eintracht-Coach Niko Arnautis vertraute dabei auf dieselbe Startelf wie zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg in Duisburg. Mit einem 4-3-1-2-System, bei dem Lara Prasnikar im Sturm neben Anyomi agierte, die erst vergangene Woche ihren Vertrag in Frankfurt verlängert hatte.

Eintracht verzweifelt an Bremens Keeperin

Vor 2.852 Zuschauern im Frankfurter Stadion am Brentanobad suchte die Eintracht von Beginn an den Weg nach vorne und lief Bremen hoch an. Bis zur ersten nennenswerten Torchance dauerte es trotzdem 30. Minuten: Géraldine Reuteler schickte Laura Freigang steil, die aus kurzer Distanz und spitzem Winkel den Ball allerdings nicht im Tor unterbringen konnte, weil Bremens Keeperin Livia Peng die kurze Ecke gut zumachte.

Nur acht Minuten später stand eben jene Peng wieder im Mittelpunkt, als sie einen strammen Flachschuss von Barbara Dunst parierte. Kurz vor der Pause hätte Bremens Torhüterin dann wohl nichts mehr zu halten gehabt, doch weil es Anyomi, Freigang und Prasnikar im gegnerischen Strafraum zu kompliziert machten (42.), blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.

Anyomi lässt den Knoten platzen

Im zweiten Durchgang änderte sich dieser Spielstand aber schnell, als Anyomi an der Strafraumkante mutig abzog und den Ball unterhalb der Bremer Latte im Tor versenkte (50.).

Der Treffer wirkte wie ein Knotenlöser. So dauerte es nur elf Minuten, bis der Ball wieder im Tor der Gäste lag. Nach einer Ecke von links stieg Freigang im Sechzehner am höchsten und sorgte per Kopf für das 2:0 der Eintracht (60.).

Frankfurt bleibt im Rennen um Europa dran

Kurz vor Schluss hätten es die Gäste aus Bremen mit ihrer einzig echten Torchance der Partie noch einmal spannend machen können, jedoch ließ Werders Mittelfeldspielerin Reena Wichmann die gute Möglichkeit liegen und traf nur das Außennetz (78.).

Durch den Sieg bleibt die Eintracht weiterhin in Schlagdistanz zu Platze drei, der zur Qualifikationsrunde für die Champions League führen würde. Der Rückstand auf den Drittplatzierten aus Hoffenheim beträgt einen Punkt.

Pokal-Halbfinale in München wartet

Als nächstes wartet auf die Frankfurterinnen eine sehr schwere Aufgabe: Im Halbfinale des DFB-Pokals gastieren sie am Sonntag (15.45 Uhr) beim FC Bayern München.

Weitere Informationen

Eintracht Frankfurt - SV Werder Bremen 2:0 (0:0)

Eintracht: Johannes, Wolter, Doorsoun, Kleinherne, Hanshaw (90. Aehling) - Reuteler, Gräwe, Dunst (84. Acikgöz), Freigang - Anyomi (73. Martinez), Prasnikar (84. Chiba)
Bremen: Peng, Weiß, Ulbrich (66. Nemeth), Bernhardt, Lührßen - Hahn, Walking, Brandenburg (66. Sternad), Matheis (66. Wichmann) - Weidauer (86. Sehan), Mahmoud (77. Janzen)

Tore: 1:0 Anyomi (50.), 2:0 Freigang (60.)
Gelbe Karten: - / Hahn
Schiedsrichterin: Wacker

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