Niko Arnautis dirigiert zum CL-Auftakt.

Den historischen ersten Sieg in der Champions-League-Gruppenphase gegen den FC Rosengard konnte Eintracht-Trainer Niko Arnautis gar nicht richtig genießen. An der Seitenlinie war das große Bibbern angesagt.

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Trainer Arnautis: Müssen es früher beenden!

Niko Arnautis nach dem Sieg.
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Es zog ein eiskalter Wind durch das alte Stadion in Malmö. Auf der Tribüne wehte die große Fahne der Eintracht-Fans von ganz allein, unten an der Seitenlinie musste sich Niko Arnautis mehrfach die leicht gerötete Nase putzen. Der Trainer der Eintracht war während des Spiels bei Rosengard (2:1) äußerst angespannt.

Nach dem verdienten 1:0 verpasste es seine Mannschaft, einen weiteren Treffer nachzulegen. Nach einer vergebenen Großchance von Stürmerin Laura Freigang musste der Frust bei Arnautis raus. "Das kann nicht wahr sein", hallte es durch das Stadion in Malmö. Im Anschluss hatte dann Rosengård zwei Mal den Ausgleich auf dem Fuß, die Anspannung von Arnautis ließ nicht gerade nach: "Man denkt an die Chancen, die man vorher nicht reingemacht hat. Wir müssen den Sack früher zumachen."

Zweites Tor sorgt nur kurz für Ruhe

Wie blank die Nerven von Arnautis in dieser Phase des Spiels lagen, zeigte auch seine Reaktion nach dem eigentlich erlösenden 2:0 durch Barbara Dunst. Statt Freudentaumel – ein leicht aggressiver Schrei in den Nachthimmel von Malmö: "Das wurde aber auch mal Zeit."

Nach dem Spiel kommentierte Arnautis das so: "Ich konnte mich in dem Moment nicht so richtig freuen, auch wenn ich mich gefreut habe. Ich hatte das Tor einfach früher erwartet, und dann ist es aus mir rausgeplatz."

Gelöster Arnautis nach dem Spiel

Nachdem die Eintracht den Sieg trotz des späten Anschlusstreffes über die Zeit gebracht hatte, war die Anspannung bei Arnautis wie weggeblasen. "Wir sind einfach sehr glücklich über das Ergebnis und auch größtenteils über die Art und Weise. Es war unser erstes Spiel in der Gruppenphase – umso schöner, dass wir das gewonnen haben."

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Torschützin Pawollek: Waren ein bisschen aufgeregt

Tanja Pawollek nach dem Auftaktsieg.
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Auch mit Blick auf ein mögliches Weiterkommen war das ein wichtiger Sieg: In der Gruppe A sind noch Benfica Lissabon und Titelverteidiger FC Barcelona vertreten. Hinter den übermächtigen Spanierinnen dürfte es auf einen Dreikampf um den zweiten Platz hinauslaufen – auf den Titelverteidiger trifft die Eintracht am zweiten Spieltag im heimischen Stadion im Stadtwald (22. November, 21 Uhr).