Mario Götze von Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen

Eintracht Frankfurt bestreitet gegen Werder Bremen das zweite Heimspiel in Folge - diesmal soll ein Sieg her, um die Europa-Qualifikation nicht zu gefährden. Das Wichtigste zum Spiel.

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Die Eintracht-PK vor dem Spiel gegen Bremen

Screenshot Toppmöller
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Eintracht Frankfurt befindet sich sieben Spieltage vor Saisonende im Verteidigungsmodus - Rang sechs soll es auch am Saisonende sein. Dafür sollten die Hessen am Freitag (20.30 Uhr) im Heimspiel gegen Werder Bremen bestenfalls einen Dreier holen.

Die Ausgangslage

Dino Toppmöller, der Trainer von Eintracht Frankfurt, sieht zwar keinen Pflichtsieg für seine Mannschaft gegen den SV Werder, letztlich aber ist genau das nötig, damit sich am Tabellenbild im negativen Sinne nichts ändert. Denn: Wenngleich es derzeit nach einem Schneckenrennen um die europäischen Plätze aussieht, hat die Eintracht das schwierigste Restprogramm der Europa-Kandidaten. Ein Ausrutscher gegen Bremen wäre wenig hilfreich.

Die Gäste stecken im Stimmungstief, vier Niederlagen am Stück ließen jegliche Träume von einer Europapokal-Teilnahme platzen. Als Tabellenzehnter haben die Hanseaten zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Werder das noch verspielen würde.

Das Personal

Der Hoffnungsträger lässt die Eintracht weiterhin verzweifeln. Hugo Ekitiké muss nach seinem Startelfeinsatz gegen Union Berlin einen erneuten Rückschlag verdauen, diesmal zwicken die Adduktoren. Ausfallzeit? Noch ungewiss! Der Rekordeinkauf kommt einfach nicht in Form und dürfte gegen Bremen durch Farès Chaibi ersetzt werden. Fehlen werden ansonsten nur die Langzeitverletzten Sebastian Rode und Sasa Kalajdzic, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Hugo Larsson wieder fit ist. Der zuletzt mit einer Wadenblessur ausgefallene Mittelfeldspieler kann laut Trainer Toppmöller für 45 Minuten eingesetzt werden. Immerhin.

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht gegen Union Berlin

Werder Bremen muss auf Stürmer Justin Njinmah (Sprunggelenksverletzung) und den einstigen Eintracht-Jugendspieler Anthony Jung (Rotsperre) verzichten. Dafür ist Torwart Michael Zetterer wieder fit.

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So könnte Bremen spielen:

Zetterer - Pieper, Friedl, Veljkovic - Weiser, Lynen, Deman - Schmid, Stage - Woltemade, Ducksch

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Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Wir müssen gegen Bremen von der ersten Minute an die gleiche Energie aufbringen wie in der guten zweiten Halbzeit gegen Union. Da war eine ganz andere Power auf dem Platz. Wenn wir das schaffen, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Wir wollen alle nächstes Jahr internationalen Fußball sehen, da können wir uns alle pushen."

Ole Werner: "Mit Eintracht Frankfurt kommt eine anspruchsvolle Aufgabe auf uns zu. Trotz der vier Niederlagen am Stück bin ich aber weit entfernt von einer Weltuntergangsstimmung. Wir haben uns an schwierigen Punkten immer wieder zusammengerauft und unsere Qualität gezeigt."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Hugo Ekitiké ist Omar Marmoush vorne drin mal wieder der Frankfurter Alleinunterhalter. Der beste Torschütze der Eintracht muss das Offensivspiel im Grunde schon die ganze Saison über als Solist schultern. Spielt Marmoush gut, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf drei Punkte. Ist er abgemeldet, springen andere Profis nur selten in die Bresche. Sein Ersatzmann für Freitag: Nachwuchsstürmer Nacho Ferri, der zuletzt nicht einmal mehr für den Kader nominiert worden war.

Bei den Gästen fehlt die positive Saisonüberraschung Justin Njinmah. Stattdessen wird der 22 Jahre alte Nick Woltemade an der Seite von Marvin Ducksch angreifen. Das ist insofern erwähnenswert, da das Eigengewächs Woltemade just in dieser Woche inklusive allerlei Nebengeräuschen seinen Abschied aus Bremen zum Saisonende verkündete.

Die Statistik des Spiels

Es ist ja schon ein leidiges Thema bei Eintracht Frankfurt: die Standards. Reihenweise verpuffen sie, Torgefahr gleich null. Zwei kleine Mutmacher aber gibt es aus hessischer Sicht: Zum einen erzielten die Frankfurter beim 2:2 im Hinspiel infolge eines Freistoßes den späten Ausgleich durch Hrvoje Smolcic, zum anderen kassierte der SV Werder bereits elf Gegentore nach ruhenden Bällen in dieser Runde - und damit fast doppelt so viele wie in der kompletten vergangenen Spielzeit.

Erstaunlich auch: Werder Bremen liegt Mario Götze. Sieben Tore erzielte der Weltmeister von einst bereits gegen die Hanseaten - persönlicher Rekord für Götze.

So verfolgen Sie das Spiel

Auf sportschau.de können Sie das Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen live im Audiostream verfolgen. Auch einen Liveticker samt Tabelle und Statistiken gibt es dort. Zu sehen ist das Spiel bei Dazn.