Kevin Trapp im Spiel bei Union Berlin

Eintracht Frankfurt startet gegen Union Berlin in den Saison-Endspurt. Trainer Dino Toppmöller ist heiß, Hugo Ekitiké tatsächlich fit. Getrübt wird die gute Stimmung nur durch den Rasen. Das Wichtigste zum Spiel.

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Die komplette Eintracht-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union

Dino Toppmöller still
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Eintracht Frankfurt beendet die letzte Länderspielpause der Saison mit dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Union Berlin. Es geht in die Bundesliga-Crunchtime.

Die Ausgangslage

Für Eintracht Frankfurt geht es in den verbleibenden acht Saisonspielen darum, dass sich am Tabellenbild möglichst wenig ändert. Nach oben sind angesichts von neun Punkten Rückstand auf Platz fünf und RB Leipzig wohl keine großen Sprünge mehr drin, der aktuelle Platz sechs soll es dann aber schon sein. Damit der Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Verfolger möglichst weiter anwächst, ist ein Sieg gegen die Eisernen aus Berlin-Köpenick Pflicht.

Die Vorfreude darauf, dieses Ziel zu erreichen, ist laut Trainer Dino Toppmöller aktuell in jeder Trainingseinheit spürbar. "Wenn die Sonne rauskommt, steigt die Lebensfreude. Wir haben Bock auf den Endspurt", sagte er am Donnerstag. Klar ist aber auch: Die Eintracht muss dem Druck auch standhalten. Sollte Platz sechs noch verspielt werden, wäre das eine herbe Enttäuschung. Ein guter Start in den Endspurt ist enorm wichtig.

Das Personal

Bei der Eintracht sind bis auf Hugo Larsson, den gesperrten Aurelio Buta und die Langzeitverletzten Sebastian Rode und Sasa Kalajdzic alle fit und einsatzfähig. Für den freigewordenen Platz neben Ellyes Skhiri im zentralen defensiven Mittelfeld gibt es mit Junior Dina Ebimbe, Mario Götze und Donny van den Beek drei Bewerber. Im Sturm könnte Omar Marmoush, der erst am Donnerstag von der Nationalelf zurückkehrte, eine Pause erhalten.

So könnte die Eintracht spielen:

So könnte die Eintracht gegen Union Berlin spielen.

Union Berlin reist komplett ohne personelle Sorgen an. Lediglich der gesperrte Andras Schäfer ist keine Option.

Weitere Informationen

So könnte Union spielen:

Rönnow - Doekhi, Vogt, Diogo Leite - Juranovic, Tousart, R.Khedira, Gosens - Vertessen, Aaronson - Volland

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Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Es ist immer so eine Art Crunchtime, in der es um etwas geht. Wir freuen uns unheimlich, dass wir zwei Heimspiele am Stück haben und wollen mit einer guten Energie auftreten. Union ist eine Mannschaft, die in der Champions League mitgespielt hat. Sie war in der ersten Saisonhälfte weit unter ihren Möglichkeiten. Sie haben sich gesteigert mit dem neuen Trainer. Die Jungs haben alle das Herz am richtigen Fleck. Es wird mit Sicherheit eine harte Nuss."

Nenad Bjelica: "Frankfurt ist ein sehr unangenehmer Gegner, aber wir rechnen uns eine Chance aus. Sie präsentieren sich auch in dieser Saison wieder sehr gut, kämpfen um Europa. Wir müssen einen guten Tag erwischen."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Auf Seiten der Eintracht werden am Samstag wieder einmal alle Augen auf Hugo Ekitiké gerichtet sein. Trainer Toppmöller schwärmte auf der Pressekonferenz geradezu von der Entwicklung des jungen Stürmers und stellte einen Startelf-Einsatz in Aussicht. "Man merkt ihm an, dass er auf einem anderen Niveau ist. Er hat in dieser Woche sehr viel angeboten und ist ein Kandidat." Toppmöller betonte, dass Ekitiké, der wegen Fitnessproblemen bisher bei den Hessen nicht wirklich in Tritt gekommen ist, "vor Tatendrang sprühe". Man darf gespannt sein.

Bei den Berlinern dürfte sich vor allem Kevin Volland auf die Partie freuen. Der Ex-Nationalspieler traf in der Bundesliga gegen keinen anderen Verein öfter als gegen die Eintracht: In 18 Spielen insgesamt neunmal.

Die Statistik des Spiels

Der X-Faktor des Spiels ist dieses Mal keine Statistik, sondern der Rasen. Das ramponierte Grün, das es dank des Länderspiels der DFB-Elf gegen die Niederlande zu internationaler Berühmtheit geschafft hat, beschäftigt im Vorfeld der Bundesliga-Partie beide Trainer. "Natürlich ist es nicht schön. Wir müssen es akzeptieren und das Beste daraus machen", sagte Toppmöller, der keinen Hehl aus seinem Ärger über das schlechte Geläuf machte. Eine Ausrede dürfe der rutschige Untergrund aber dennoch nicht sein. "Wir brauchen da kein Alibi zu suchen."

Noch pragmatischer geht Toppmöllers Gegenüber Bjelica die Sache an: "Das Ergebnis wird sicherlich nicht vom Platz abhängen, sondern von der Leistung, die wir bringen werden. Die Spieler müssen eben die richtigen Stollen nehmen."

So verfolgen Sie das Spiel

Auf sportschau.de können Sie das Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen Union Berlin live im Audiostream verfolgen. Auch einen Liveticker samt Tabelle und Statistiken gibt es dort. Zu sehen ist das Spiel bei Sky.