Hugo Ekitiké

Eintracht Frankfurt fühlt sich für den Bundesliga-Endspurt gerüstet. Gegen Union Berlin könnte Trainer Dino Toppmöller Vielspieler Omar Marmoush eine Pause gönnen. Sein potentieller Ersatz hat im Training bereits auf sich aufmerksam gemacht.

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Die komplette Eintracht-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union

Dino Toppmöller still
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Eintracht Frankfurt ist zurück aus der Länderspielpause. Schon seit Dienstag bereiten sich die Hessen auf den Endspurt in der Fußball-Bundesliga vor, peu à peu trudeln auch die zahlreichen Nationalspieler wieder in Frankfurt ein. Der letzte, Omar Marmoush, landete am Donnerstagnachmittag auf dem hiesigen Flughafen.

Ekitiké bietet sich im Training an

Der Ägypter ist bei den Hessen in dieser Saison gesetzt. Beim ausverkauften Heimspiel gegen Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr) könnte der Sommerneuzugang allerdings eine Pause erhalten. "Wir müssen mal abwarten, wie Omar zurückkommt, und mit ihm nochmal ein Gespräch führen", kündigte Trainer Dino Toppmöller am Donnerstag auf der Pressekonferenz an und fügte vielsagend hinzu, dass der Stürmer ja nicht nur bei der Eintracht schon viele Partien in den Beinen hat, sondern nun auch noch zwei nahezu komplette mit der Nationalmannschaft.

Marmoush, darauf deutet alles hin, wird am Samstag also ausnahmsweise auf der Bank Platz nehmen. Dazu passt, dass Toppmöller keine Chance ausließ, um Hugo Ekitiké stark zu reden, der normalerweise auf eben jener Bank sitzt. "Man merkt ihm an, dass er auf einem anderen Niveau ist. Er hat in dieser Woche sehr viel angeboten und ist ein Kandidat für die Startelf", so der Trainer über den Franzosen, der sein Engagement in Hessen im Winter mit ordentlich Fitness-Rückstand begonnen hatte. Dass es über das "Warum" zuletzt widersprüchliche Aussagen gab, kommentierte Toppmöller nicht. Er schaue jetzt lieber nach vorne.

So könnte die Eintracht gegen Union Berlin spielen.

Favorit ohne Wenn und Aber

"Man spürt eine Freude auf den Endspurt in der Bundesliga. Wir wollen von Anfang an zeigen, dass wir alle Bock haben auf die Phase, die jetzt kommt", so Toppmöller, der mit der Eintracht um einen Europapokal-Platz kämpft. Dass die Hessen gut reinkommen in die entscheidende Saisonphase ist auch deshalb wichtig, weil das Heimspiel gegen Union eine der Partien ist, bei denen ein Sieg machbar erscheint. Mit Leipzig, Leverkusen, Stuttgart und den Bayern warten auch noch ganz andere Kaliber auf die SGE.

Aber auch die Eisernen aus Berlin möchte Toppmöller nicht unterschätzt wissen. "Union ist eine Mannschaft, die in der ersten Saisonhälfte weit unter ihren Möglichkeiten war. Aber sie haben sich unter dem neuen Trainer stabilisiert", so der 43-Jährige. Die Eintracht muss gegen die Berliner auf den gesperrten Aurelio Buta und wohl auch auf Hugo Larsson verzichten, der weiter Probleme mit dem Oberschenkel hat. Als Ausrede will Toppmöller die Ausfälle aber ebenso wenig gelten lassen, wie den Frankfurter Rutsch-Rasen, der zuletzt der deutschen Nationalmannschaft zu schaffen gemacht hat. "Wir sind der Favorit und wollen das von der ersten Minute an zeigen", kündigte er an.