Szene aus der Partie Frankfurt gegen Köln

Eintracht Frankfurt will beim 1. FC Köln die gute Form bestätigen. Doch Vorsicht, auch der "Effzeh" ist gut ins Jahr gestartet. Intensiv wird es auf jeden Fall. Das Wichtigste zum Spiel.

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Die gesamte Eintracht-PK vor dem Köln-Spiel

Glasner lacht auf Pressekonferenz
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Eintracht Frankfurt ist im Jahr 2023 noch ungeschlagen und will das am Sonntag in Köln (17.30 Uhr) bestätigen. Das Problem: Den Kölnern geht es genauso.

Die Ausgangslage

Die ist bestens. Eintracht Frankfurt reitet auf der Erfolgswelle, lag in der Liga vor Beginn des Spieltags auf Platz fünf und siegte unter der Woche im Nachbarschaftsduell gegen den SV Darmstadt 98 mit 4:2. Auffällig dabei ist die steigende Formkurve der Hessen, die sich zu Beginn des Jahres gegen Schalke oder in Freiburg noch schwer taten, zuletzt aber vor allem in der Offensive um Mario Götze und Randal Kolo Muani brillierten. Ob das Frankfurter Ballett also auch in Köln tanzt?

Einfach wird das nicht, denn die Kölner starteten ebenfalls gut ins neue Jahr. Zwar spielte der "Effzeh" zuletzt dreimal in Folge unentschieden, zwei dieser Remis schafften die Kölner jedoch gegen die Bayern (1:1) und Leipzig (0:0). Besser machen sollte es die Eintracht in jedem Fall als Werder Bremen. Die holten sich in Köln zum Pflichtspielauftakt mit 1:7 eine blutige Nase. Autsch.

Das Personal

Bei Eintracht Frankfurt fehlen weiterhin Marcel Wenig und Junior Dina Ebimbe. Jesper Lindström, der gegen Darmstadt mit einer Oberschenkelverhärtung zusehen musste, ist hingegen wieder eine Option. "Jesper hat heute ohne Probleme trainiert. Das ist sehr erfreulich", sagte Trainer Oliver Glasner am Freitag. Eine Einsatzgarantie erhielt vom Österreicher zudem Verteidiger Evan N'Dicka, der aktuell im Formtief ist und gegen Darmstadt zur Halbzeit ausgewechselt wurde.

Steffen Baumgart hat beim 1. FC Köln derweil zahlreiche Ausfälle zu beklagen. Innenverteidiger Luca Kilian und Linksverteidiger Kristian Pedersen fallen in der Defensive ebenso aus wie Mark Uth, Sebastian Andersson und Florian Dietz in der Offensive. Am Freitag kamen noch zwei weitere Ausfälle dazu: Stürmer Davie Selke und Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic. "Bei beiden hat es nicht ganz gereicht", so Baumgart.

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Startelf der Eintracht gegen Köln.

So könnte Köln spielen: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Hector - Skhiri, Martel - Maina, Huseinbasic, Kainz - Tigges

Das sagen die Trainer

Oliver Glasner: "Das wird sicherlich ein typisches Spiel gegen Köln mit wahnsinnig viel Intensität und Druck. Die Kölner laufen gefühlt alles und jeden an. Du musst Lösungen finden, um dich aus dem Druck zu befreien. Es wird ein Spiel, das geprägt wird von enormer Physis. Uns wird alles abverlangt werden. Wir fahren aber nach Köln, um da zu gewinnen."

Steffen Baumgart: "Die Eintracht ist mit das Beste, was wir haben. Das ist eine Mannschaft, die sich sehr, sehr gut entwickelt hat. Wir wollen gegen sie nicht nur eine gute Leistung abliefern, sondern auch ein gutes Ergebnis erzielen. Frankfurt ist ein Beispiel für kontinuierliche Arbeit. Wir arbeiten auch hier sehr intensiv daran. Wir sind auf einem guten Weg."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Kolo, Kolo, Kolo, Kolo, Kolo, Kolo, Kolo Muani – es passiert selten, dass in Frankfurt einzelne Spieler besungen werden, Neuzugang Randal Kolo Muani hat es in Rekordzeit zu einem eigenen Song gebracht. Was an der spektakulären Bilanz des Franzosen liegt, der in 28 Pflichtspielen mittlerweile auf 14 Treffer und 14 Assists kommt. Unter der Woche traf Kolo Muani im Pokal doppelt, zuvor in der Liga gegen die Hertha ebenfalls. Gut möglich, dass angesichts dieser Formkurve der Kolo-Muani-Song am Sonntag auch in der Gästekurve in Köln ertönt.

Beim "Effzeh" befindet sich seit einer Weile schon Ellyes Skhiri in Galaform. Der Tunesier, der 2019 nach Köln kam, stopft eigentlich in der Zentrale die Löcher, präsentiert sich seit dem Jahreswechsel aber auch überaus torgefährlich. Beim 7:1 gegen Werder traf Skhiri doppelt, beim 1:1 in München legte er direkt nach. Kein Wunder, dass Vereine aus dem In- und Ausland stark am im Sommer ablösefreien Skhiri interessiert sein sollen. Unter anderem Eintracht Frankfurt.

Die Statistik des Spiels

Egal, wie das Spiel ausgeht, es wird in jedem Falle eine intensive Partie: Frankfurt bestritt in dieser Bundesliga-Saison die meisten Zweikämpfe aller Mannschaften, der FC die zweitmeisten. Die Kölner sind das laufstärkste Team, die Eintracht belegt in diesem Ranking Platz 4. Ordentlich Action ist also garantiert, auch wenn das dann in der Offensive sehr unterschiedlich aussehen dürfte. Denn während die Eintracht über zwei Drittel ihrer Tore durch das Spielfeldzentrum einleitet, leitete Köln fast zwei Drittel seiner Tore über die Außenbahnen ein.

Das Spiel live verfolgen

Die Partie der Eintracht in Köln gibt es ab 17.20 Uhr im Audio-Livestream auf sportschau.de zu hören. Dort gibt es außerdem einen Liveticker mit Livetabelle und -statistik. Im Fernsehen ist das Spiel beim Bezahlsender DAZN zu sehen.