Das Wichtigste zu Stuttgart-Eintracht Eintracht reist zu Spiel mit Spektakel-Garantie

Im letzten Spiel vor der Länderspielpause dürfte es für Eintracht Frankfurt noch einmal hoch hergehen. Beim VfB Stuttgart sind Tore garantiert, der beste Stürmer des Gegners droht aber auszufallen. Das Wichtigste zum Spiel.

Ansgar Knauff von Eintracht Frankfurt
Ansgar Knauff versteht die Stuttgarter Welt nicht mehr. Bild © Imago Images
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Vier Tage nach der bestandenen Reifeprüfung gegen Slavia Prag in der Europa League ist Eintracht Frankfurt wieder in der Bundesliga gefordert. Die Hessen treten am Sonntag (17.30 Uhr) beim VfB Stuttgart an.

Die Ausgangslage

Eintracht Frankfurt reist mit dem Schwung aus drei Siegen in Serie zu den Schwaben und will mit einem weiteren Erfolg Platz drei in der Tabelle festigen. Die kleine Delle mit schwächeren Auftritten gegen Pilsen und Union Berlin ist lange überwunden. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller spielt aktuell in etwa so, wie der VfB Stuttgart in der vergangenen Saison: spektakulär und erfolgreich. Das derzeitige Überraschungsteam trifft auf das letztjährige Überraschungsteam.

Beim VfB ist hingegen die ganz große Euphorie etwas verflogen. Die Stuttgarter haben die prominenten Abgänge von Waldemar Anton, Hiroki Ito und Torjäger Serhou Guirassy zwar erstaunlich gut weggesteckt, Tabellenplatz acht in der Bundesliga und eine 0:2-Niederlage unter der Woche gegen Atalanta Bergamo sprechen aber für sich: Stuttgart hat an Qualität eingebüßt. Die Eintracht steht vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe.

Das Personal

Die Frankfurter Beine sind schwer, dank guter Rotation aber weiter willig. Die Eintracht hat trotz Dauerbelastung keine Ausfälle zu beklagen, lediglich Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen muss weiter pausieren.

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht in Stuttgart
So könnte die Eintracht in Stuttgart spielen. Bild © hessenschau.de

Der VfB Stuttgart bangt um den am Oberschenkel verletzten Nationalstürmer Deniz Undav. Innenverteidiger Jeff Chabot ist hingegen wieder einsatzbereit.

So könnte Stuttgart spielen: Nübel - Vagnoman, Rouault, Chabot, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Millot, Demirovic, Führich - Touré

Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Es wird eine harte Nuss, es kommt eine fußballerisch sehr starke Mannschaft auf uns zu. Es wird eine spannende Aufgabe und wir haben alle richtig Bock auf dieses Spiel. Der VfB hat letztes Jahr eine großartige Saison gespielt und war für viele Mannschaften ein Vorbild, wie man mit gutem Fußball, viel Fleiß und Akribie oben reinstoßen kann."

Sebastian Hoeneß: "Auf uns wartet ein echtes Highlight. Wenn wir jetzt noch Frankfurt schlagen, wäre das überragend. Dafür müssen wir alles mobilisieren. Omar Marmoush ist gerade die wahrscheinlich heißeste Aktie in der Bundesliga, möglicherweise sogar europaweit."

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Auf diese Spieler gilt es zu achten

Die interessanteste Personalie im Vorfeld der Partie ist definitiv Torjäger Undav. Der 28-Jährige, der in dieser Saison schon fünf Tore erzielt hat und im Vorjahr gleich dreimal gegen die Eintracht traf, laboriert an einer Oberschenkelverletzung und droht auszufallen. "Es wird eine Punktlandung, wenn es überhaupt noch etwas wird", sagte VfB-Trainer Hoeneß am Freitag.

Sein Gegenüber Toppmöller adelte Undav als "schlauen Stürmer, der aus dem Nichts Tore machen kann." Der Frankfurter Coach sprach es zwar nicht aus, der Eintracht käme eine Zwangspause des besten Stuttgarter Angreifers aber sehr gelegen.

Auf Frankfurter Seite sind – wieder einmal – alle Augen auf den Angriff gerichtet. Neben Omar Marmoush, der seine Ausnahmeform auch gegen Prag bestätigte, wird nach einem Kurzeinsatz in der Europa League wieder Hugo Ekitiké auflaufen und damit den Traumsturm komplettieren. In der Abwehr darf zudem erneut Nnamdi Collins ran. Der Ersatzmann für den verletzten Kristensen ist so etwas wie der Shootingstar der letzten Woche. Als Belohnung gab es die Premieren-Einladung zur deutschen U21-Nationalelf.

Die Statistik des Spiels

Eins ist wohl schon vor Anpfiff klar: Langeweile wird am Sonntagabend nicht aufkommen. Sowohl die Eintracht als auch der VfB bekommen es nämlich mit dem jeweiligen Lieblingsgegner zu tun. Klingt komisch, ist aber so: Die Hessen trafen gegen kein anderes Team öfter als gegen Stuttgart (186 Mal), Stuttgart traf gegen kein anderes Team öfter als gegen die Hessen (172 Mal). Heißt: Tore sind garantiert.

Für die Eintracht gibt es allerdings auch eine schlechte Nachricht: Der VfB ist seit 16 Heimspielen ungeschlagen, eine längere Serie hat kein anderes Bundesliga-Team vorzuweisen. Klingt alles irgendwie nach viel Spektakel und einem torreichen Unentschieden.

So verfolgen Sie das Spiel

Wie sich die Eintracht beim VfB schlägt, können Sie live im Audiostream bei sportschau.de verfolgen, dort gibt's auch einen Liveticker mit Tabelle und Statistiken. Zu sehen ist das Spiel bei Bezahlsender DAZN.

Redaktion: Mark Weidenfeller

Sendung: hr1,

Quelle: hessenschau.de