Robin Koch klatscht Mitspieler Chaibi ab.

Eintracht Frankfurt kann entspannt ins letzte Gruppenspiel der Conference League gegen den FC Aberdeen gehen. Für beide Teams geht es sportlich um nichts mehr, für einzelne Spieler dagegen schon. Das Wichtigste zum Spiel.

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Die komplette Eintracht-PK vor dem Spiel in Aberdeen

Dino Toppmöller sitzt bei der Pressekonferenz.
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Es wird ein ungewöhnliches Spiel für die Eintracht: Zum einen fehlt die sportliche Brisanz, zum anderen, weil das Conference-League-Spiel beim FC Aberdeen am Donnerstagabend (18.45 Uhr, live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de) ohne Frankfurter Fans stattfinden wird. Sie bekamen von der UEFA aufgrund der Vorkommnisse im Spiel gegen HJK Helsinki ein Verbot, Tickets zu kaufen.

Die Ausgangslage

Einen sportlichen Wert hat das Spiel für Eintracht Frankfurt nicht mehr: Die Hessen stehen auf dem zweiten Platz der Gruppe G. Egal wie das Spiel in Aberdeen ausgeht, werden sie dort bleiben und damit in die Zwischenrunde der Conference League einziehen. Auch für die Schotten geht es um nichts. Sie sind definitv raus aus dem Wettbewerb.

Nach der nervenaufreibenden Woche durch das überraschende Pokal-Aus gegen Saabrücken und den hohen Sieg gegen die Bayern dürfte die Ausgangslage Trainer Dino Toppmöller wohl gelegen kommen, auch um mal rotieren zu können.

Das Personal

Auf alle Fälle wird Abwehrspieler Willian Pacho eine Pause bekommen - er ist gar nicht erst im Kader. Auch Stürmer Omar Marmoush (Erkältung) und Ellyes Skhiri (Oberschenkelverletzung) werden gegen Aberdeen nicht dabei sein, darüberhinaus ist Kristijan Jakic wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Saloniki gesperrt.

Toppmöller kündigte bei der Pressekonferenz am Mittwochabend Rotationen an, aber "das Gerüst soll schon auf dem Platz sein", so der 43-Jährige. Das Spiel in Aberdeen könnte also für die Akteure interessant werden, die zuletzt wenig Spielzeit bekommen haben, wie beispielsweise Jessic Ngankam oder Niels Nkounkou.

So könnte die Eintracht spielen

Die mögliche Aufstellung der Eintracht in Aberdeen

So könnte Aberdeen spielen: Roos - Rubezic, MacDonald, Jensen - Milne, Polvara, Barron, Duncan, Hayes - Miovski, Duk

Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Das Spiel hat für uns schon eine gewisse Bedeutung, weil wir durch den furiosen Sieg gegen die Bayern diese Energie mitnehmen wollen. Wir werden auf einen zweikampfstarken Gegner treffen. Wir erwarten einen tiefstehenden Block und brauchen eine gute Aktivität."

Barry Robson (FC Aberdeen): "Wir spielen gegen Eintracht Frankfurt, eine der besten Mannschaften im europäischen Fußball. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was vor uns liegt. Es ist ein wichtiges Spiel für uns. Sie haben sehr gute und talentierte Spieler, also müssen wir sicherstellen, dass wir morgen unser Bestes geben."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Im Fokus werden bei der Eintracht insbesondere die Spieler stehen, die durch die angekündigte Rotation ins Team rutschen. Jessic Ngankam oder Niels Nkounkou haben wohl gute Chancen. Beide sind seit ihrem Wechsel im Sommer keine Stammkräfte, besonders Ngankam enttäuschte bislang. Weiter wird die Entwicklung von Eric Junio Dina Ebimbe spannend zu beobachten sein.

Beim FC Aberdeen gilt es wieder auf Mittelfeldspieler Dante Polvara zu achten. Der 23-Jährige erzielte im Hinspiel das einzige Tor für die Gäste und war insgesamt der auffälligste Akteur bei den Schotten. Wichtig ist darüber hinaus Stürmer Bojan Miovski. Der Nordmazedonier ist häufig Zielspieler für die vielen langen Bälle.

Die Statistik zum Spiel

Die Statistik spricht klar für Eintracht Frankfurt: Insgesamt gab es erst drei Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Klubs, keines davon ging für die Hessen verloren (zwei Siege und ein Unentschieden). Beim Hinspiel im September gewann die Eintracht mit 2:1.

Mit Blick auf die UEFA-Klubrangliste haben die Hessen einen deutlichen tabellarischen Vorsprung: Sie stehen aktuell auf Platz 25. Der FC Aberdeen gut 100 Plätze dahinter auf Rang 127.

So verfolgen Sie das Spiel

hr-iNFO überträgt das Spiel live und in voller Länge. Den Stream gibt es auch auf hessenschau.de. Kommentiert wird die Partie von Philipp Hofmeister und Tim Brockmeier. Im TV wird das Spiel vom Streamingsdienst RTL+ kostenpflichtig gezeigt.