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Eintracht müht sich zum Sieg gegen Mainz

Mario Götze

Eintracht Frankfurt hat gegen Mainz 05 einen glanzlosen Sieg gefeiert. Die Hessen taten sich lange schwer, das Tor der Eintracht war symptomatisch für das gesamte Spiel.

Eintracht Frankfurt hat das Heimspiel am Freitagabend gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0) gewonnen. In einer ereignisarmen Partie war es Mario Götze (72.) der das Tor des Tages für die Hessen erzielte. Es war das letzte Heimspiel von Eintracht-Präsident Peter Fischer, der vor der Partie nach 24 Jahren Amtszeit verabschiedet wurde.

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller schickte seine Mannschaft unverändert ins Spiel gegen die Mainzer. Afrika-Cup-Rückkehrer Ellyes Skhiri und Fares Chaibi nehmen zunächst auf der Bank Platz, Neuzugang Jean-Matteo Bahoya steht noch nicht im Kader.

Eintracht hat Mühe

Man wolle die Wut aus dem späten Remis gegen Darmstadt 98 in Energie umwandeln, hatte Toppmöller vor der Partie gesagt. Sonderlich energetisch ging seine Elf in der ersten Halbzeit aber nicht zu Werke. Mainz verteidigte mit einer Fünfer-Abwehrkette und vier Mann im Mittelfeld davor, die Eintracht hatte ihre liebe Mühe, gegen den tief stehenden FSV zu Chancen zu kommen.

Nach sechs Minuten war Ansgar Knauff auf der linken Seite durchgebrochen, konnte sich aber nicht zwischen Schuss und Flanke entscheiden. Ein Kopfball von Ebimbe nach Larsson-Flanke von rechts strich einen guten Meter am Mainzer Tor vorbei (27.). Wiederum der bemühte Knauff wurschtelte sich im Sechzehner durch, verzog aber seinen Abschluss, der links vorbei ging (35.).

Widmer mit der Chance für Mainz

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Highlights: Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05

Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von Eintracht Frankfurt und rechts das Logo von FSV Mainz 05
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Zwischen diesen Szenen fiel den Hessen nicht viel ein, die Eintracht wirkte behäbig, ideenlos und unkonzentriert. Mainz verlegte sich auf gelegentliche Konter, die allerdings auch kaum zu nennenswerten Chancen führten. Ein Kopfball von Barreiro nach einem Einwurf ging rechts am Tor vorbei (28.). Die beste Chance der Rheinhessen hatte Silvan Widmer, der am kurzen Pfosten eine Flanke von links erreichte, dessen Schuss aus kurzer Distanz von Tuta aber geblockt wurde. Und so war es zur Pause ein 0:0 der schlechteren Sorte.

Zur zweiten Halbzeit brachte Toppmöller Chaibi für den blassen Donny van de Beek, die Eintracht wirkte zunächst aber weiterhin überaus fahrig. Viele Fehlpässe, wenig Zwingendes, die erste Chance der Hessen hatte Niels Nkounkou per Distanzschuss erst in der 65. Minute.

Götze per Kopf

Kurz darauf fiel dann doch das Tor, dem Zufall sei Dank. Ein abgefälschter Schuss von Willian Pacho aus dem Rückraum landete im Sechzehner zufällig bei Götze, der hauchzart nicht im Abseits stand. Den Abschluss Götzes konnte FSV-Keeper Robin Zentner noch abklatschen lassen, per Kopf staubte Götze dann aber doch zur Führung ab (73.).

Ein Tor, das nicht besser zu dieser ereignis- und niveauarmen Partie hätte passen können. Weil den Mainzern auch keine Antwort mehr einfiel, blieb es beim mühsamen Sieg der Eintracht. Ein Spiel, das sicher nicht für sein Ergebnis oder gar die spielerische Leistung in Erinnerung bleiben wird, sondern für die emotionalen Worte des scheidenden Präsidenten Fischer vor Spielbeginn.

Weitere Informationen

Eintracht Frankfurt – 1. FSV Mainz 05 1:0 (0:0)

Frankfurt: Trapp – Tuta, Koch, Pacho – Dina Ebimbe (77. Skhiri), Larsson, Götze (81. Rode), Nkounkou (90.+3 Max) – Knauff (90.+3 Buta), van de Beek (46. Chaibi) – Kalajdzic
Mainz: Zentner – van den Berg, Kohr (82. Papela), Caci (82. Leitsch) – Widmer (87. da Costa), Krauß, Mwene – Richter (76. Ajorque), Barreiro – Onisiwo, Burkardt

Tor: 1:0 Götze (73.)
Gelbe Karten: Pacho, Nkounkou / Widmer

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)

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