Dino Toppmöller Hugo Ekitiké Eintracht Frankfurt

Beim Auswärtsspiel in Stuttgart will Eintracht Frankfurt auch gegen den eigenen Remis-Fluch ankämpfen. Coach Dino Toppmöller ist der Unterschied zum Gegner bewusst, bei der Aufstellung muss er gegen die Schwaben zum Tüftler werden.

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Die komplette Eintracht-PK vor dem Spiel in Stuttgart

Dino Toppmöller in der Pressekonferenz vor dem Stuttgart-Spiel.
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Eines haben der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt gemeinsam, bevor sie am Samstag (18.30 Uhr) aufeinandertreffen. Nein, nicht die Platzierung, die Schwaben sind den Hessen in dieser Saison in der Bundesliga mächtig enteilt. Es ist die Anzahl der bisherigen Niederlagen. Beide sind bislang nur sechsmal besiegt worden. Das Problem: Der VfB hat zusätzlich zu dieser starken Statistik auch noch 19 Siege auf dem Konto, die Remis-Könige aus Frankfurt derer nur zehn. Die einen fahren Sieg um Sieg ein, die anderen kommen in der Tabelle mit jetzt schon zwölf Unentschieden einfach nicht vom Fleck.

Eintracht-Coach Dino Toppmöller hat für dieses Ungleichgewicht auch eine einfache Rechnung parat. "Sie haben in der Offensive mit zwei Stürmern 39 Tore erzielt, wir haben mit allen Spielern 43 geschossen", rechnete der Frankfurter Übungsleiter am Donnerstag vor. Beim VfB schießen Serhou Guirassy und Deniz Undav die ganze Liga auseinander, bei der Eintracht ist man über jeden Treffer froh. Da, wo in Frankfurt der Schuh drückt, ist Stuttgart hervorragend besetzt.

Skhiri fällt aus

Deswegen ist vor dem zweiten Aufeinandertreffen aus hessischer Sicht auch Vorsicht geboten. "Der VfB hat in dieser Saison eine sensationell gute Mannschaft", betonte Toppmöller nicht zu Unrecht, fügte aber auch hinzu: "Wir haben im Hinspiel den VfB vor Probleme gestellt. Das ist auch das Ziel dieses Mal." Die Herangehensweise dafür: "Wir müssen selbst nach vorne spielen, weil Stuttgart gerne den Ball hat."

Wer diese Ansage umsetzen soll, steht noch ein wenig in den Sternen. Die Hessen plagen enorme Personal-Sorgen, Tuta und Junior Dina Ebimbe fehlen gesperrt, Ellyes Skhiri muss aufgrund einer Blessur in der Wade passen. Der Mittelfeld-Motor soll zumindest im wichtigen Spiel gegen Augsburg in der kommenden Woche wieder dabei sein. "Wir wollen bei ihm kein Risiko eingehen", erklärte Toppmöller.

Bei Hugo Larsson müsste es hingegen wieder für 90 Minuten reichen, das ist zumindest der Wunsch des Frankfurter Trainers. In der Defensive könnte zudem Nnamdi Collins wieder in der Startelf stehen. All zu viele Optionen hat Toppmöller in der Abwehr-Reihe sowieso nicht.

Die Favoriten-Rolle liegt beim VfB

Eine Option in der Offensive ist zumindest wieder Hugo Ekitiké. Der Frankfurter Sorgen-Stürmer konnte in dieser Trainingswoche bislang immerhin einmal trainieren und soll in den Kader zurückkehren. "Ob es direkt für die Startelf reicht, müssen wir sehen", so Toppmöller. Die Hoffnung bleibt, dass der Franzose vielleicht doch noch zum Problemlöser in der Frankfurter Sturm-Thematik wird.

Eine weitere Hoffnung ist, dass die Ausgangslage der Eintracht in die Karten spielt. Gegen Bremen und Berlin taten sich dich die Hessen in ihrer Favoriten-Rolle schwer, gegen den VfB ist die Ausgangslage eine andere. "Vielleicht tun wir uns leichter, wenn wir nicht der Favorit sind", sagte Toppmöller. Aber auch in dieser Situation brauchen die Hessen Tore. Sonst ändert sich an der eingangs erwähnten Rechnung herzlich wenig.

So könnte die Eintracht in Stuttgart spielen:

So könnte die Eintracht in Stuttgart spielen.