Dino Toppmöller konnte fast immer auf seine Leistungsträger zurückgreifen.

Auf dem Rasen läuft es bei dem einen hessischen Bundesligisten, Eintracht Frankfurt, deutlich besser als bei dem anderen, Darmstadt 98. Worauf sich beide Mannschaften unabhängig vom sportlichen Erfolg verlassen können, ist ihre medizinische Abteilung.

Um die Dreifachbelastung erfolgreich stemmen zu können, dürfen sich bei Eintracht Frankfurt nicht viele Spieler verletzen. Bundesliga, DFB-Pokal, Conference League - der aktuelle Tabellensechste war im Dauereinsatz und kam auf 27 Pflichtspiele.

Trainer Dino Toppmöller musste zwar in der gesamten Hinrunde auf Kapitän Sebastian Rode verzichten, zwischenzeitlich fielen mit Robin Koch und Ellyes Skhiri zwei Schlüsselspieler einige Partien aus.

Eintracht und Darmstadt mit wenig Verletzungssorgen

Insgesamt konnte Toppmöller allerdings auf die sogenannte volle Kapelle zurückgreifen. Das Onlineportal "fussballverletzungen.com" veröffentlicht nach jeder Halbserie eine Bundesliga-Verletzungstabelle. Die fitten Frankfurter belegen aktuell Rang drei. Die 35 Kadermitglieder fehlten zusammengerechnet 708 Tage, was einem Durchschnitt von 20,23 Tagen pro Akteur entspricht.

Toppmöller hob schon nach dem Triumph gegen den FC Bayern München hervor: "Ich möchte noch mal ausdrücklich unser Analyse-, Athletik- und Mediziner-Team loben. Ein Dank gilt auch dem gesamten Trainerteam. Sie alle haben ganze Arbeit geleistet und einen wichtigen Anteil am Erfolg."

Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 beklagen nur wenige verletzte Spieler.

Rund 40 Kilometer südlich von Frankfurt sieht die Lage ähnlich positiv aus. Obwohl Marvin Mehlem mit einem Wadenbeinbruch langfristig fehlt und es zu vereinzelten Ausfällen kam, ist Darmstadt 98 ähnlich gut aufgestellt wie die Eintracht. Die 30 Kaderspieler fehlten 624 Tage, also im Schnitt 20,8 Tage pro Profi. Die Lilien waren zwar nur 17 Mal im Einsatz, dennoch ist diese Statistik für das Tabellen-Schlusslicht bemerkenswert.

FC Bayern mit größten Verletzungssorgen

Königsklasse heißt das für die beiden hessischen Erstligisten aus Frankfurt und Darmstadt. Besser waren nur der 1. FC Heidenheim (13,79 Ausfalltage im Schnitt) und Union Berlin (19,52 Ausfalltage im Schnitt). Die drei Abstiegsränge belegen Borussia Mönchengladbach (34,07), der VfL Bochum (34,93) und ausgerechnet der FC Bayern München (34,96). Die Darmstädter und Frankfurter werden auch in der Rückrunde alles dafür geben, ihre Spitzenplätze zu halten.