Skhiri (3.v.r.) wird von seinen Kollegen beglückwunscht.

Nicht schön, aber erfolgreich: Eintracht Frankfurt besiegt den Drittligisten Viktoria Köln im DFB-Pokal. Der Schlüssel war die neue Stärke bei Standardsituationen. Gleich mehrere Spieler enttäuschten aber.

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Frankfurt gewinnt bei Viktoria Köln

Frankfurter Fans mit Pyro beim Einlaufen.
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Eintracht Frankfurt ist durch ein 2:0 (1:0) auswärts beim Drittligisten Viktoria Köln ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Ellyes Skhiri sorgte vor 8.343 Zuschauern für das erste Tor (14.), Ansgar Knauff erhöhte kurz vor Schluss (90.). Frankfurt spielte souverän, aber keineswegs ansehnlich und konnte sich mehrmals beim Ersatzkeeper bedanken.

Trainer Dino Toppmöller hatte seine Elf im Vergleich zum Spiel gegen Dortmund ordentlich durchgemischt. Jens Grahl begann im Tor, Makoto Hasebe als Kapitän zentral in der Dreierabwehr, Geburtstagskind Niels Nkounkou links, Jens Petter Hauge in der Offensive und der zuletzt aussortierte Jessic Ngankam als Sturmspitze. Mario Götze und Kevin Trapp mussten aufgrund von Rückenproblemen passen.

Grahl muss zwei Mal retten

Die Eintracht zeigte sich in den Anfangsminuten bereit für den Pokal-Abend. Schon in der 14. Minute klingelte es nach einer Ecke von Fares Chaibi: Robin Koch verlängerte auf den zweiten Pfosten, an dem Skhiri durchlief und vollstreckte - 0:1. Frankfurt kontrollierte zwar das Geschehen, doch in der 31. Minute musste Grahl zwei Mal retten: zunächst gegen einen Schuss von Luca Marseiler, der Koch davongelaufen war, dann bei der folgenden Ecke stark gegen einen Kopfball von Moritz Fritz.

In dieser Phase erinnerte das Auftreten an das Testspiel bei Chemie Leipzig vor drei Wochen, als ebenfalls nur Grahl seine Chance nutzen konnte. Hauge unterliefen technische Fehler, Ngankam fehlte Zielstrebigkeit und Nkounkou offenbarte wiederum defensive Nachlässigkeiten. Immerhin brachte Ngankam vor der Pause noch einen Schuss aufs Tor (43.), unterm Strich hatten die Hausherren aber im ersten Durchgang die gefährlicheren Möglichkeiten.

Dreifach-Wechsel nach einer Stunde

Im zweiten Durchgang kam Tuta für Robin Koch, der früh Gelb gesehen hatte. Die Frankfurter zogen sich weiter zurück und lauerten auf Umschaltmomente. Der Drittligist aus Köln bekam nun mehr Ballbesitz, aber auch wenig Raum. Nach einer guten Stunde Spielzeit beendete Trainer Toppmöller die Testläufe mit Hauge und Ngankam, ebenso musste Aurelio Buta raus. Omar Marmoush, Knauff und Junior Dina Ebimbe betraten das Feld.

Kurz darauf wurde Köln gefährlich, als Skhiri vor dem Tor retten konnte (66.). Allerdings trauten sich die Gastgeber nicht mehr zwingend nach vorne. Auf der anderen Seite prüfte Marmoush mit einem Freistoß den Viktoria-Keeper (86.). Vier Minuten später spielte eben jener Marmoush bei einem Konter den Ball nach außen auf den eingewechselten Paxten Aaronson, der in der Mitte Knauff bediente - 0:2 (90.). Ein Schuss von Kölns André Becker landete in der Nachspielzeit am Pfosten (90.+2.).

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Die Pressekonferenz nach dem Eintracht-Pokalspiel in Köln

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller
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Auslosung am Sonntag

So schaukelte die Eintracht im Verwaltungsmodus den Sieg nach Hause, sie siegte letztendlich mühe- wie glanzlos und sparte Kraft. Am kommenden Wochenende geht es zu Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr). Das Pokal-Achtelfinale wird am Sonntag um etwa 15.45 Uhr im ZDF ausgelost. Die Partie findet dann entweder am 5. oder 6. Dezember statt.

Weitere Informationen

Viktoria Köln - Frankfurt 0:2 (0:1)

Köln: Voll - Schultz, Lorch, Greger - Koronkiewicz, Fritz, Russo (79. Becker), May (35. Handle) - Bogicevic (68. Najar), Marseiler (79. Mustafa) - Philipp         
Frankfurt: Grahl - Hasebe, Koch (46. Tuta), Pacho, Nkounkou - Skhiri - Larsson, Chaibi (83. Aaronson), Buta (63. Ebimbe) Hauge (63. Knauff) - Ngankam (63. Marmoush)     
Tore: 0:1 Skhiri (14.), 0:2 Knauff (90.)             
Gelbe Karten:  Greger / Koch, Skhiri             
Schiedsrichter: Burda (Berlin)         
Zuschauer: 8.343         

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