Enttäuschte Spieler nach dem 1:1 in Sofia

Eintracht Frankfurt zeigt sich nach dem verpassten Sieg bei Levski Sofia selbstkritisch, lässt aber dennoch keine Zweifel am Erreichen der Gruppenphase aufkommen. Die Gegner aus Bulgarien haben nach dem Last-Minute-Tor hingegen Blut geleckt.

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Krösche: So etwas wie heute passiert im Fußball

Markus Krösche
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Eintracht Frankfurt ist am Donnerstag im Hinspiel der Playoffs der Conference League nicht über ein 1:1 bei Levski Sofia hinausgekommen. Randal Kolo Muani brachte die Hessen früh in Führung (6.), ein Traumtor von Hassimi Fadiga schockte die Eintracht in der Nachspielzeit (90.+5.).

Markus Krösche: "So etwas wie heute passiert im Fußball. Wir hatten nach der Führung aber nie richtig die Kontrolle und waren nicht konsequent genug. Wenn wir das zweite Tor machen, dann haben wir Ruhe. Insgesamt war das zu wenig, daran müssen wir arbeiten. Wir hatten in der einen oder anderen Situation vorher Glück, von daher müssen wir letztlich mit dem 1:1 leben. Jetzt geht es darum, zu Hause unsere Leistung abzurufen und unser Spiel zu gewinnen.

Bei Kolo Muani gibt es weiter keinen neuen Stand. Wie es weitergeht, wird man in den nächsten Tagen sehen." 

Robin Koch: "Es fühlt sich extrem bitter für uns an. Ein 1:0 wäre natürlich ein super Ergebnis für das Rückspiel gewesen, aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass wir das bei uns zu Hause für uns entscheiden können. Wir wussten, dass es keine schlechte Mannschaft ist und dass sie offensiv gute Spieler drin haben. Trotzdem: Wir hatten in der ersten Halbzeit genügend Chancen, bei denen wir das Tor machen können. So bekommst du ein extrem bitteres Tor am Ende."

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Robin Koch: Fühlt sich extrem bitter an

Robin Koch
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Dino Toppmöller: "Es ist extrem ärgerlich, aber nicht wegen dem Traumtor, sondern weil wir ab der 65. Minute die Struktur verloren haben. Das war das Problem. Die letzten 25 Minuten hat Levski dann Oberwasser gehabt. Wir kamen nicht mehr gut in die Umschaltaktionen für uns rein. Am Ende geht das Ding in den Winkel. Da kann Kevin nichts machen. Trotzdem glaube ich, dass wir die ersten 65 Minuten gut gespielt haben. Insgesamt müssen wir technisch sauberer sein und fußballerisch unsere Qualitäten erhöhen. Jetzt freuen wir uns auf das Rückspiel. Dann muss Levski in unseren Hexenkessel und dann schauen wir mal, ob sie da bestehen können."

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Toppmöller: Haben die Struktur verloren

Markus Krösche
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Nikolay Kostov (Trainer Levski Sofia): "In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt. Wir hatten es da anders vor und eine andere Idee, aber wir haben zu viele Fehler gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gespielt - insbesondere im Mittelfeld. So sind wir zum Ausgleich gekommen. Ich glaube, dass wir noch besser spielen können und dass wir in Frankfurt gewinnen."

Timmo Hardung: "Am Ende muss man sagen, dass wir hauptsächlich wegen der zweiten Halbzeit verloren haben. Wir haben die Struktur in der Defensive und die Intensität verloren, auch die Konsequenz hat nicht gestimmt. Wir hätten auf das zweite oder dritte Tor gehen müssen, das haben wir aber nicht geschafft. Wir befinden uns noch im Entwicklungsprozess, da sind Schwankungen normal. Das Spiel hat uns gelehrt, dass wir nicht nachlassen dürfen. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen. Das nehmen wir für nächste Woche mit uns geben dann Vollgas."

Ansgar Knauff: "Ich freue mich, dass ich wieder da bin. Am Ende ist es einfach ärgerlich, dass wir den Sieg nicht mit nach Hause nehmen. Aber ich glaube, dass wir alle wissen, worum es geht, und sind bereit nächste Woche den Sieg zu holen. Am Ende haben wir uns zu sehr von ihnen reindrücken lassen. Das Stadion wurde lauter. Sie haben immer mehr versucht, weil sie hinten lagen. Uns hat ein bisschen die Entlastung nach vorne gefehlt, um selber zu Torchancen zu kommen und dann kassiert man unglücklich am Ende das Tor. Wir ziehen unsere Schlüsse daraus und wissen, dass wir nächste Woche von der ersten bis zur letzten Minute da sein müssen - egal wie es steht. Dann haben wir sehr gute Chancen, um das Spiel zu gewinnen."