Eintracht-Trainer Dino Toppmöller

Erleichterung bei der Eintracht, Enttäuschung bei den Lilien: Nach dem knappen Hessenderby sind die Emotionen klar verteilt. Die Stimmen zum Spiel.

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Pressekonferenz Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98

Die Pressekonferenz nach dem Spiel Eintracht-Darmstadt
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Eintracht Frankfurt hat das Hessenderby zum Bundesliga-Auftakt für sich entschieden. Die SGE bezwang Aufsteiger Darmstadt 98 am Sonntagabend mit 1:0 (1:0). Stürmer-Star Randal Kolo Muani war einmal mehr der Matchwinner für die Eintracht. Dem französischen Vize-Weltmeister gelang das Tor des Tages (40. Minute).

Dino Toppmöller (Eintracht-Trainer): "Jeder hat gesehen, dass die Lilien nicht zufällig aufgestiegen sind. Sie haben die absolute Berechtigung für Bundesliga. Viele haben nur das Spiel von Darmstadt im Pokal gesehen. Aber wir wussten, dass da viel Qualität kommt. Wir hatten das Spiel in der ersten Hälfte im Griff. Das 1:0 hat uns geholfen. In der zweiten Hälfte waren wir nicht mehr ganz so gut. Darmstadt hat viele lange Bälle geschlagen und war enorm robust. Dann ist es nicht so einfach, alles zu verteidigen. Am Ende haben wir uns über die Zielline gezittert. Zwei Verletzungen sind natürlich nicht förderlich: Sebastian Rode hat einen Schlag auf die Wade bekommen. Auch Tuta musste raus. Insgesamt war es eine ordentliche Leistung. Wir sind froh, mit einem Heimsieg in die Saison gestartet zu sein - und das gegen einen schwer zu bespielenden Gegner. Aber klar hätte ich mir gewünscht, dass es flüssiger läuft."

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Toppmöller: Über die Ziellinie gezittert

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller
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Markus Krösche (Eintracht-Vorstand): "Wir können das eine oder andere besser machen. Aber es ist wichtig, dass wir gewonnen haben. Das ist ein guter Anfang. Die Defensive war gut, aber nach vorne können wir natürlich noch Dinge besser machen. Aber Darmstadt hat es sehr gut gemacht und hat gut verteidigt."

Philipp Max (Eintracht-Verteidiger): In den letzten Jahren haben wir das Auftaktspiel oft nicht gewonnen, daher sind wir froh, dass wir heute gewonnen haben. Streckenweise hat man gesehen, wo die Reise hingehen soll. Klar können wir noch Dinge besser machen. Wir haben die Null gehalten, aber klar ist das nicht immer einfach, wenn da drei 1,90-Meter-Hünen vorne drin sind. Wir wissen alle, wie wichtig Kolo Muani für uns ist. Vor dem Tor macht er eine super Bewegung, ich muss ihn nur treffen.

Torsten Lieberknech (Darmstadt-Trainer): "Wir sind massiv enttäuscht. Denn wir waren kontrolliert und couragiert in der ersten Halbzeit. Dann hatten wir einen massiven Auftritt in der zweiten Hälfte. Das wurde leider nicht mit Punkten belohnt. Obwohl die Chancen da waren. Es war trotzdem ein Mutmacher-Spiel, wie die Jungs sich präsentiert haben. Wir hatten die Chancen, etwas Zählbares mitzunehmen. Es wäre nicht unverdient gewesen. Aber wir machen in der ersten Halbzeit einen Fehler. Wir hatten einfach kein Abschluss-Glück. Aus dem Heim- haben wir ein Auswärtsspiel gemacht. Die SGE-Fans haben mitgezittert, dass die Eintracht den Sieg über die Runden bringt.

Fabian Holland (Darmstadt-Kapitän): "Wir haben über 90 Minuten ein ordentliches Spiel gezeigt. Aber jetzt nach dem Spiel ist man richtig enttäuscht. Da war heute definitiv mehr drin. Die Dinger wollen am Ende nicht reinfallen. Wir hatten ganz gute Ansätze, schießen uns dann teilweise aber auch selber ab. Aber wir bleiben dran und werden es erzwingen. Im Vergleich zur 2. Liga ist hier die individuelle Qualität höher. Aber wir haben gezeigt, dass wir dagegenhalten können - auch gegen solche Mannschaften. Wir sind nicht so schlecht, wie vielleicht von außen berichtet wird."

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Holland: Das nervt enorm

Fabian Holland
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Christoph Zimmermann (Darmstadt-Verteidiger): "In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass sich Räume auftun. Wir hatten drei gute Chancen und haben zudem gut verteidigt. Aber in der ersten Halbzeit waren wir halt einmal unaufmerksam. Das war schwer zu verteidigen, aber das wird auf diesem Niveau halt bestraft und deshalb verlieren wir. Das bringt natürlich Enttäuschung mit. Aber es gibt viel Positives, das wir mitnehmen können. Wir haben sehr gut verteidigt gegen eine Mannschaft mit viel offensiver Kraft."