Philipp Max jubelt

Nach dem Remis gegen Wolfsburg halten sich die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt am Positiven fest. Moral und Wille hätten gestimmt. Trainer Toppmöller ist zuversichtlich, dass bald auch wieder die Ergebnisse stimmen.

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Die Eintracht-Pressekonferenz nach dem Remis gegen Wolfsburg

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Wieder kein Sieg - aber immerhin eine weitere Pleite abgewendet und kurz vor Schluss noch ein Remis gerettet: Das 2:2 gegen den VfL Wolfsburg durch einen späten Treffer von Omar Marmoush hat Eintracht Frankfurt am Sonntag zumindest einen Punktgewinn gesichert. Zuvor trafen Maxcence Lacorix und Kevin Behrens für die Niedersachsen. Philipp Max gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für die SGE. Die Stimmen zum Spiel.

Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): Wir haben eine gute Moral und Mentalität gezeigt und sind eindrucksvoll zurückgekommen. Man hat gesehen, dass die letzten Wochen am Selbstvertrauen genagt haben. Aber die Mannschaft hat alles versucht und alles reingehauen, das war ein Punkt des Willens und der Moral. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Es passieren Fehler, aber das ist auch normal. Wir haben die Energie auf den Platz gebracht, das ist wichtig. Fußballerisch ist aber noch Luft nach oben. Hugo Ekitiké hat das Tor super vorbereitet. Man hat gesehen, welches Potenzial er hat. Ich sehe, wie Dino Toppmöller mit der Mannschaft arbeitet. Es ist eine Sache der Zeit. Das ist keine Autobahn, sondern eher Serpentinen.

Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt): Wir wissen, dass wir aus einer schwierigen Phase kommen. Mit der Enttäuschung von Donnerstag hatten wir direkt einen Albtraumstart. Aber die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt. Wir haben eine gute Energie auf den Platz gebracht und konnten das Publikum mitnehmen. Nach dem Ausgleich hatten wir eine gute Phase, um selbst in Führung zu gehen. Später haben wir dann aus dem Nichts das 1:2 bekommen. Das fühlte sich zur Halbzeit unverdient an. Aber wir haben uns gesagt: Wir sind auf dem richtigen Weg. Hinten raus hat die Mannschaft große Moral gezeigt. In der Halbzeit haben manche auf der Bank gelegen und Spritzen bekommen. Es war eine unglaubliche Willensleistung. Der Punkt ist gut für die Moral.

Philipp Reschke (Eintracht-Vorstand): Das war ein sehr politischer Spieltag. Der Protest, der zur Spielunterbrechung führte, bezog sich nicht auf den Investoren-Deal, sondern auf 50+1, also auf externen Kapitalzufluss. Das ist bei einem Spiel gegen Wolfsburg natürlich ein Thema. 

Philipp Max: Wir wollten nach dem Ausscheiden am Donnerstag einen leidenschaftlichen Auftritt zeigen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit gut gelungen. Da hatten wir einige Möglichkeiten. Dennoch sind wir mit einem Rückstand in die Kabine gegangen. In der zweiten Hälfte hatten wir dann etwas Leerlauf. Dafür habe ich keine Erklärung. Aber wir können stolz sein: Jeder, der auf dem Platz war, hat sich reingeworfen. Übers ganze Spiel betrachtet, haben wir verdient den Ausgleich gemacht. Mit etwas Glück gewinnt man zum Schluss noch.

Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): Wir haben ein gutes Bundesliga-Spiel gesehen – mit sehr viel mehr Vorteilen für uns in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatte die Eintracht dann das Spiel in ihren Händen. Uns hat das dritte Tor gefehlt. Die Möglichkeiten waren da. Insgesamt ist das Ergebnis unterm Strich korrekt. 

Niko Kovac in der schwarzen Jacke.

Kevin Behrens (VfL Wolfsburg): In der zweiten Halbzeit waren wir im Ballbesitz zu passiv. Wir haben die Duelle dann nicht mehr gewonnen und die Bälle nicht festgemacht. Dann hat Frankfurt auch ordentlich gedrückt. Wir haben mal nicht aufgepasst und den Ausgleich kassiert. Dabei wir uns vorgenommen, Gas zu geben und Frankfurt nicht ins Spiel kommen zu lassen. In der ersten Hälfte ist uns das gut gelungen – in der zweiten Halbzeit nicht mehr.  

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