Kauczinski vom SV Wehen Wiesbaden

Der SV Wehen Wiesbaden ist in der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Hertha BSC reichlich verschnupft. Neben zwei kranken Spielern fehlt aktuell auch Trainer Markus Kauczinski. Co-Trainer Nils Döring zeigt sich dennoch zuversichtlich.

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Die SVWW-PK vor dem Spiel gegen Hertha BSC

Nils Döring
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Ungewohntes Bild auf der Spieltags-Pressekonferenz des SV Wehen Wiesbaden: Statt Trainer Markus Kauczinski, der bei diesen Auftritten immer mal wieder für markige Sprüche und Lacher bekannt ist, nahm am Donnerstag Co-Trainer Nils Döring auf dem Podium Platz und beantwortete die Fragen der Journalisten. Sein Chef hüte aktuell das Bett, ließ Döring mit Unterstützung des Pressesprechers wissen. "Markus Kauczinski lässt sich krank entschuldigen", sagte dieser.

Kauczinski fehlt auch im Training

Kauczinski, der nicht nur die PK sausen ließ, sondern auch bei den Trainingseinheiten unpässlich ist, habe mit ihm die Trainingswoche und -inhalte abgesprochen, erklärte Döring. Die Vorbereitung auf das Heimspiel am Samstag (13 Uhr) gegen Hertha BSC laufe den Umständen entsprechend normal ab. "Wir freuen uns wahnsinnig darauf, wieder vor heimischem Publikum zu spielen", lenkte der 43-Jährige den Fokus deshalb schnell aufs Sportliche.

Der SVWW, der seit fünf Spielen sieglos ist und in der vergangenen Woche mit einer Niederlage beim 1. FC Magdeburg ins Fußballjahr 2024 gestartet war, darf sich aktuell nicht mit Wehwehchen und verschnupften Nasen aufhalten, der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt derzeit nur noch fünf Punkte. "Es geht jetzt um Mut und um Zielstrebigkeit", sagte Döring. In der Hinrunde hatte der SVWW in Berlin überraschend den ersten Saisonsieg geholt. Warum sollte diese Überraschung nicht auch im eigenen Stadion möglich sein?

SVWW freut sich auf die Fans

"Unser letztes Heimspiel hatten wir Anfang Dezember, das ist schon sieben Wochen her. Im eigenen Wohnzimmer spielt es sich am schönsten", so Döring, der gleichzeitig aber vor der prominent besetzten Mannschaft aus der Hauptstadt warnte. "Sie haben eine enorm hohe individuelle Qualität, gerade in der Offensive."

Mit Fabian Reese fällt der talentierteste Angreifer zwar weiterhin verletzt aus. Neben dem zehnfachen Torschützen Haris Tabakovic muss der SVWW aber vor allem auch den Ex-Frankfurter und Ex-Mainzer Aymen Barkok im Blick haben. "Wir sind aber gut gewappnet", so Döring.

Infekt bremst auch Fechner und Jonjic

Mit welchem Personal die Wiesbadener die schwere Aufgabe angehen, ist allerdings noch unklar. Neben John Iredale, der mit Australien beim Asien Cup weilt, dem gesperrten Amar Catic sowie den beiden Langzeitverletzten Keanan Bennetts und Martin Angha drohen auch Gino Fechner und Antonio Jonjic auszufallen. Das Duo hat sich genau wie Trainer Kauczinski einen Infekt eingefangen und muss deshalb kürzertreten. Fenchel, Anis und Kümmel statt Grätschen im Getümmel. Ein Einsatz entscheidet sich wohl kurzfristig.

Und wie sieht das bei Sorgenkind Kauczinski aus? "Wir gehen davon aus, dass er am Samstag auf der Bank sitzen wird", so Döring.

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Highlights: 1. FC Magdeburg – SV Wehen Wiesbaden

Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom 1. FC Magdeburg und rechts das Logo vom SV Wehen Wiesbaden
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