Vertragsklausel zahlt sich aus SVWW winkt Millionen-Einnahme durch Hollerbach-Transfer
Der Wechsel von Benedict Hollerbach zum 1. FSV Mainz 05 wird auch auf der anderen Rheinseite wohlwollend zur Kenntnis genommen. Durch eine Vertragsklausel wandert ein Teil der Ablöse aufs Konto des SV Wehen Wiesbaden.
Wehen Wiesbaden könnte so zum dritten Mal von der Entscheidung profitieren, im September 2020 einen damals noch weitgehend unbekannten Angreifer von der U21 des VfB Stuttgart verpflichtet zu haben. 104 Spiele absolvierte Hollerbach für den SVWW, schoss in seiner Durchbruch-Saison 2022/23 insgesamt 19 Tore für die Hessen und trug so maßgeblich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei.
Das rief zunächst den 1. FC Union Berlin auf den Plan, der bereit war, nach hr-Informationen 1,5 Millionen Euro für den Stürmer zu bezahlen. Ein Teil davon soll wiederum als Weiterverkaufsbeteiligung beim VfB Stuttgart gelandet sein. In den vergangenen zwei Jahren ist Hollerbach bei den Köpenickern zu einem gestandenden Bundeliga-Stürmer gereift. Das hat auch der 1. FSV Mainz 05 mitbekommen und den inzwischen 24-Jährigen nun für die kommende Saison verpflichtet.
Wechsel nach Mainz für zweistelligen Millionenbetrag
Nun wird es wieder interessant für Wehen Wiesbaden. In verschiedenen Medienberichten wird über eine Ablöse zwischen 10 und 12 Millionen Euro spekuliert, die die Mainzer in die Bundeshauptstadt überweisen. Bei Hollerbachs Wechsel nach Berlin hatte sich der SVWW eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert. In welcher Höhe, darüber varriieren die Angaben ebenfalls. Wie der Kicker berichtet, soll sich der Anteil auf 15 bis 20 Prozent der Ablöse belaufen, damit würden also mindestens 1,5 bis 2 Millionen Euro hängenbleiben.
Einen Teil dieser Einnahmen muss der SVWW aber laut Kicker an den VfB Stuttgart weiterreichen. Hier sind wiederum etwa 15 Prozent dessen im Gespräch, was die Hessen erhalten. Das würde das Plus zwar etwas verringern, unterm Strich würde aber ein siebenstelliger Betrag in Wehens Kasse wandern, der sich durch weitere Bonuszahlungen womöglich sogar noch ein klein wenig erhöhen könnte. In jedem Fall eine ordentliche Stange Geld für einen Drittligisten, mit dem sich ja vielleicht der nächste Hollerbach finanzieren lässt.