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Löwen werfen Trainer Tiilikainen raus

Matti Tiilikainen

Die Löwen Frankfurt haben die Konsequenzen aus ihrer sportlichen Talfahrt gezogen und sich von ihrem Trainer Matti Tiilikainen getrennt.

Zehn Niederlagen am Stück waren dann doch zu viel. Matti Tiilikainen, seit Sommer im Amt, wird ab sofort nicht mehr Trainer der Löwen Frankfurt sein. Das verkündete der Verein am Montagnachmittag in einer Pressemeldung und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des hr-sport.

Krämer: Am bisherigen Tiefpunkt angekommen

"Nachdem wir nun 16 Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde an dem bisherigen Tiefpunkt der laufenden DEL-Saison angekommen sind, setzen wir diesen Impuls, um unseren aktuellen Negativlauf zu beenden", so Löwen-Geschäftsführer Stefan Krämer.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war eine beispiellose Negativserie von zehn Spielen ohne Sieg, die die Hessen bis nah ran an die Abstiegszone taumeln ließ. Aktuell belegen sie Platz zwölf mit nur fünf Punkten Vorsprung vor Tabellenschlusslicht Iserlohn. Tiilikainen war erst im Sommer zum zweiten Mal bei den Löwen das Traineramt anvertraut worden. Sein Vertrag lief ursprünglich über zwei Jahre.

Fritzmeier übernimmt kommissarisch

Nun übernimmt vorerst Sportdirektor Franz-David Fritzmeier die Trainer-Aufgaben. Zum ersten Mal steht er beim Heimspiel am Donnerstag gegen Ingolstadt hinter der Bande. Fritzmeier übernimmt kommissarisch alle Aufgaben als Headcoach, alle anderen Coaches im Trainerstab bleiben in ihren Ämtern.

"Wir bedauern, dass wir die Zusammenarbeit mit Matti beenden müssen und sich unsere Wege an dieser Stelle trennen werden", so Fritzmeier, als dessen "Wunschtrainer" der Finne bei seiner Verpflichtung galt.

Torwart Hudáček verpflichtet

Für die Partie gegen Ingolstadt kann Fritzmeier direkt mit einem neuen Torwart planen: Die Löwen gaben am Montag die Verpflichtung von Július Hudáček bekannt. Der 35-jährige Slowake kommt vom HC Kladno in Tschechien und soll am Dienstag ins Mannschaftstraining einsteigen. Laut Fritzmeier geht derweil die angekündigte Suche nach einem Defensivmann "mit maximaler Intensität" weiter.