Die Kassel Huskies verlieren das DEL2-Playoff-Finale.

Die Kassel Huskies müssen ihren Traum von der DEL begraben - wieder mal. Das sechste Spiel der Finalserie geht in Regensburg verloren, der Titel geht an die Eisbären. Aufsteigen werden die Bayern aber nicht.

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Es hat nicht gereicht! Die Huskies bleiben Eishockey-Zweitligist. Am Dienstagabend verlor Kassel Spiel sechs im Playoff-Finale bei den Eisbären Regensburg mit 2:4 (1:1, 1:2, 0:1) und liegt damit uneinholbar in der Best-of-seven-Serie mit 2:4 zurück. Heißt auch: Es kommt eine 15. Saison ohne Erstliga-Eishockey auf den stolzen Traditionsclub aus Nordhessen zu.

Dabei hatten die Vereinsbosse der Huskies bis zuletzt versucht, die drohende Finalpleite doch noch abzuwenden. Nach der bitteren Heim-Niederlage am vergangenen Sonntag, als ein 2:0-Vorsprung recht leichtfertig verspielt wurde, entließen sie mal eben Trainer-Oldie Bill Stewart und ersetzten ihn interimsweise durch die zwei Vereinslegenden Sven Valenti und Ex-Nationalspieler Daniel Kreutzer. Doch es half nichts.

Regensburg dominiert zweites Drittel

Dabei stand es vor 4.700 Zuschauern in der ausverkauften Eishalle zu Regensburg nach einem recht ausgeglichenen Anfangsdrittel noch unentschieden. Tomas Schwamberger hatte die Gastgeber in Führung gebracht (3.), Hans Detsch für die Huskies ausgeglichen (8.). Leistungsgerecht. Aus der ersten Pause kamen dagegen die Regensburger schwungvoller – und schlugen gleich doppelt zu. Marvin Schmid und Constantin Ontl trafen jeweils binnen 60 Sekunden (23.).

Kassel gab jedoch nicht auf, Einsatz und Wille stimmten beim Team aus Nordhessen. Bester Beweis: das Anschlusstor zum 2:3 in Unterzahl. Louis Brune netzte ein (28.). Alles in allem aber waren die Bayern in dieser Phase des Spiels das bessere Team.

Regensburg ohne DEL-Lizenz

Im Schlussdrittel gaben die Gäste - natürlich - noch einmal alles. Sie gingen von Minute zu Minute mehr ins Risiko, drückten Regensburg hinten herein, Kassels Torhüter Brandon Maxwell verließ seinen Kasten, der Ausgleich aber gelang nicht mehr. Stattdessen erhöhte Corey Trivino auf 4:2 für die Eisbären (59.) - die Entscheidung. Jubel hier, Frust dort.

Den Aufstieg aber konnten die Regensburger trotzdem nicht feiern - das war schon vorher klar. Der neue Zweitligameister hatte im Gegensatz zu den Huskies keine Lizenz für die DEL beantragt. Davon profitiert nun der Tabellenletzte der Deutschen Eishockey-Liga, die Augsburger Panther. Sie entgehen wie bereits im Vorjahr dem Abstieg.