Frankfurt Galaxy

Der Spielabbruch bei der Frankfurt Galaxy wegen zweier schwerer Verletzungen an der Seitenlinie war ein Schock. Einen Tag später gibt es glücklicherweise Entwarnung.

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Frankfurt Galaxy startet in die Play-offs

Eine Spielszene aus dem Hinspiel zwischen Frankfurt Galaxy und Rhein Fire
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Es war ein Schockmoment im Spiel der Frankfurt Galaxy gegen Berlin Thunder in den Playoffs der European League of Football am Samstag. Knapp fünf Minuten vor Spielende haben die Hessen das Spielgerät, in vollem Tempo wird Marcos Schlabitz von der Defense der Berliner über die Seitenlinie gedrängt – und kollidiert dort mit einer Mitarbeiterin der Hauptstädter.

Schnell wird klar: Das ist kein harmloser Zusammenstoß. Der Krankenwagen kommt, Fans reichen eine Fahne an den Spielfeldrand, damit die Szene abgeschirmt werden kann. Weil praktisch zeitgleich der Berliner Spieler Ludvig Myren mit Kreislaufproblemen kollabiert, entscheidet Comissioner Patrick Esume gemeinsam mit den Verantwortlichen der Galaxy und Thunder, das Spiel abzubrechen. "Es gibt Wichtigeres als den Sport – und das ist die Gesundheit", sagte er über Mikrofon.

"Aber wir behalten unser Lächeln"

Die Hessen stehen damit im Playoff-Halbfinale. Aber nach Feiern ist erst einmal niemandem zumute. Nachdem die beiden Verletzen abtransportiert worden sind, knien sich die Spieler auf dem Feld hin, um für die Verletzten zu beten. Gemeinsam mit den Fans, die wegen eines Feueralarms in den Innenraum geleitet werden.

Die EFL schreibt beim Kurznachrichtendienst X: "Das Spiel endete vorzeitig nach zwei schweren medizinischen Vorfällen an der Berliner Seitenlinie. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und wir wünschen eine baldige Genesung". Der Football rückt in den Hintergrund.

Einen Tag nach dem Schock gibt es aber gute Neuigkeiten. Myren postete noch am Samstagabend eine Story bei Instagram, die ihn lächelnd im Krankenwagen zeigt: "Nicht die Art und Weise, wie ich mir das Ende des Spiels und der Saison vorgestellt habe. Aber wir behalten unser Lächeln", schrieb er dazu. Später postete er, das Krankenhaus bereits wieder verlassen zu haben, es gehe ihm gut.

"Den Betroffenen geht es besser"

Und auch die Mitarbeiterin der Thunder scheint auf dem Weg der Besserung. "Nach den Vorfällen gestern gibt es gute Nachrichten. Den Betroffenen geht es besser. Wir wünschen ihnen eine baldige Genesung", schrieb die EFL am Sonntag bei X.

Und so bleibt der Halbfinaleinzug der Galaxy als denkwürdiger Tag in Erinnerung. Im Halbfinale soll dann wieder der Sport im Mittelpunkt stehen, ob die Hessen gegen Rhein Fire oder die Vienna Kings antreten müssen, entscheidet sich an diesem Sonntag.