Andrew Messick Ironman

Hätte das Ironman-Rennen in Hamburg nach dem tragischen Tod eines Motorradfahrers abgebrochen werden soll? Nein, sagt Ironman-Geschäftsführer Andrew Messick. Einen Fehler gesteht er dennoch ein.

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Der Ironman-CEO über die EM in Hamburg

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Ironman-Geschäftsführer Andrew Messick hat eingestanden, dass die Fortführung des Livestreams bei der Ironman-EM der Männer in Hamburg nach dem tragischen Tod eines Motorradfahrers nicht die richtige Entscheidung war. "In Zukunft würden wir den Livestream abbrechen. Das würden wir nicht mehr so machen", sagte er während des Rennens in Frankfurt im hr-fernsehen. "Da haben wir einen Fehler gemacht.“ Die ARD hatte ihre Übertragung nach dem Vorfall beendet.

Es sei eine "Tragödie, die mich immer noch beschäftigt", fügte Messick hinzu. Dass das Rennen nicht abgebrochen wurde, verteidigte der Ironman-Geschäftsführer hingegen erneut. "Ich bin mir sicher, dass die Leute vor Ort die beste Entscheidung getroffen haben", erklärte Messick.

"Sicherheit muss die erste Priorität haben"

Oliver Schiek, Regionaldirektor für Deutschland, die Schweiz und Österreich, fügte hinzu: "Das Rennen sicher zu Ende zu bringen, war die richtige Entscheidung." Bei einem Fußballspiel nehme man einfach 22 Menschen einen Ball weg, dann sei das Spiel vorbei. "Ein gesamtes Rennen mit mehr als 2.000 Startern bekomme ich im Zweifel nicht einfach abgebrochen, da fährt der eine auf den anderen auf." Beim Profirennen habe zudem eine Gleichberechtigung der Athleten stattgefunden, fügte er hinzu.

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Das gesamte Interview mit Ironman-Geschäftsführer Andrew Messick

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Schon in Frankfurt gab es nach dem Unfall in Hamburg Konsequenzen. So waren deutlich weniger Motorräder auf der Strecke. "Wir brauchen ein Gleichgewicht zwischen Fairness und Gefahrenminimierung. Da muss es die richtige Balance geben", betonte Messick. "Sicherheit muss die erste Priorität haben."

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