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Bokk will mit den Löwen in die DEL-Playoffs einziehen

Dominik Bokk mit konzentriertem Blick und Löwen-Mütze auf.

Nach einem starken Saisonstart haben die Löwen Frankfurt mit zuletzt vier Niederlagen in Folge eine Schwächephase. Dominik Bokk will das Team nicht nur in die Erfolgsspur zurückbringen, sondern auch in die DEL-Playoffs schießen. Mit einer kulinarischen Geheimwaffe.

Mit fünf Jahren stand Dominik Bokk das erste Mal auf dem Eis. Damals noch mit wackeligen Füßen auf einer Eisfläche in der Nähe seiner bayrischen Heimat Schweinfurt. Heute ist Bokk 22 Jahre, trägt das Trikot der Löwen Frankfurt und zählt zu den Topscorern der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Flügelstürmer hat in seiner jungen Karriere schon einige Stationen hinter sich, aber mit Frankfurt habe er "eine neue Heimat gefunden", wie er lächelnd im Gespräch mit dem hr-sport sagt.

Über Köln, Schweden und die USA nach Frankfurt

Die sportlichen Anfänge von Bokk klingen fast wie aus einem Drehbuch: Sein eishockeybegeisterter Vater erkannte früh, dass er sich als Kind schon gut auf dem Eis anstellte und meldete ihn deshalb beim ortsansässigen ERV Schweinfurt an. Bereits mit 14 Jahren zog Bokk zu Hause aus, um in der Jugend des Kölner EC zu spielen. Drei Jahre später wurde er Torschützenkönig bei der U18-WM. Dann folgten Stationen in Schweden und schließlich der Sprung in die US-amerikanische NHL. Vergangenes Jahr machte der Stürmer sein erstes Spiel in der American Hockey League für die Chicago Wolves, das Farmteam von NHL-Club Carolina Hurricanes, bei dem er immer noch unter Vertrag steht.

"Die Eisflächen in Amerika sind kleiner als hier in Deutschland", erklärt Bokk. "Deshalb gibt es dort mehr Battles und mehr Körperkontakt während des Spiels." In seiner Zeit in den USA haben ihn besonders die riesigen Arenen und die großen Videowürfel über der Eisfläche beeindruckt. Trotzdem seien die Frankfurter Fans im Vergleich zu den Amerikanern mehr "into it". Was er damit meint, kann er mit Blick auf das zurückliegende Heimderby gegen Mannheim am Dienstag festmachen: "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal in so einer lauten Halle war."

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Einen längeren Beitrag zu Dominik Bokk und den Löwen Frankfurt sehen Sie am Sonntag (19.30 Uhr) in der hessenschau im hr-fernsehen.

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Bokk will sein Team in die Playoffs schießen

Die Hurricanes verliehen den 22-Jährigen erst an die Eisbären Berlin und diesen Sommer dann nach Frankfurt. Mit zehn Treffern gehört Bokk zu den Topscorern der DEL. "Ich will dem Team mit meinen Toren helfen", sagt der Angreifer. Und diese Hilfe können die Löwen gut gebrauchen, denn mit vier Niederlagen in Folge haben sie gerade einen kleinen Durchhänger.

Bokk glaubt trotzdem, dass er mit seiner Mannschaft das Saisonziel "Klassenerhalt" schaffen wird. Und er geht sogar noch einen Schritt weiter: "Das ist das Ziel des Teams, mein persönliches Ziel ist es, sogar in die Playoffs zu kommen." Um das Ziel zu erreichen wird Bokk noch ein paar Treffer für die Hessen erzielen müssen, denn momentan stehen sie auf Platz 9 in der Tabelle – das würde noch nicht für die Playoffs reichen.

Dominik Bokk tapt vor dem Training seinen Eishockeyschläger.

Fußball und Lachspasta als Spielvorbereitung

Mit Frankfurt hat Bokk nicht nur sportlich eine neue Heimat gefunden, sondern auch privat: "Ich fühle mich total wohl hier. Man kann viel unternehmen." Am Wochenende gehe er gerne ins Café oder ins Restaurant essen. An Spieltagen wird Essen dann sogar zu einer Art Ritual: "Vor Heimspielen gehen wir immer beim Italiener essen. Da bestelle ich dann auch immer dasselbe – Lachspasta."

Zum Warmmachen vor der Partie gehört dann für Bokk auch immer Fußball dazu. Das nächste Mal Zeit für Lachspasta und Fußball wird am Sonntag sein. Dann empfangen die Löwen in der Frankfurter Eissporthalle den Rekordmeister Berlin. Mit Blick auf die Begegnung sagt Bock: "Es wird ein sehr wichtiges Spiel. Berlin hat diese Saison nicht so einen guten Lauf hingelegt, aber eine sehr gute Mannschaft", und weiter: "Sie brauchen die Punkte genauso wie wir."

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"Löwen geben niemals auf" - der komplette Film

Grafik mit dem Titel der Doku: Endlich wieder DEL
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