Fans der Kansas City Chiefs in Frankfurt

Die Kansas City Chiefs haben das erste von zwei NFL-Spielen in Frankfurt gewonnen. Gegen die Miami Dolphins machte sich auch das Fan-Ungleichgewicht bemerkbar.

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American-Football-Knaller in Frankfurt

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Es war ein Heimspiel für die Kansas City Chiefs gegen die Miami Dolphins. Auf dem Papier, auf dem der Titelverteidiger der National Football League als Gastgeber angegeben wurde, aber auch im Frankfurter Stadion, in dem das Spiel am Sonntag tatsächlich stattfand. "Die Chiefs-Fans haben das Spiel gewonnen", sagte auch Chiefs-Coach Andy Reid nach dem 21:14-Erfolg anerkennend. "Ob sie aus Deutschland waren, aus Kansas City oder aus Großbritannien: Sie waren laut und aggressiv. Die Stimmung war unglaublich."

Klare Sache auf den Rängen und zur Halbzeit

Schon auf dem Weg ins Stadion hatte sich das Fan-Übergewicht abgezeichnet. Ob in der S-Bahn oder auf dem Fußweg zur Arena im Stadtwald: Irgendwo stimmte immer irgendjemand den berühmten "Tomahawk Chop" an – und überall stimmten zahlreiche in Rot gekleidete Chiefs-Fans mit ein und schwangen rhythmisch ihren Arm von oben nach unten.

"Man konnte überall in der Stadt die roten Farben sehen. Der Chiefs Kingdom war da. Es war eine atemberaubende Erfahrung, in Deutschland zu spielen", lobte auch Quarterback Patrick Mahomes, der sein Team mit zwei Touchdown-Pässen in der ersten Halbzeit 14:0 in Führung gebracht hatte. Ein weiterer Touchdown von der Kansas-City-Defense sorgte für den klaren 21:0-Halbzeitstand.

Die Stimmung kocht noch einmal hoch

Der "Chiefs Kingdom" war vorerst nicht mehr gefragt und gönnte sich eine Pause. Als die Dolphins dann aber doch noch zwei Touchdowns erzielten und das Spiel in den Schlussminuten auf Messers Schneide stand, kochte die Stimmung in Frankfurt wieder hoch. Vielleicht gab es ja auch deshalb in den entscheidenden Momenten Kommunikationsprobleme bei Miami.

Bei jedem dritten Down wurden die Heim-Fans aufgefordert: "Get loud!" ("Werdet Laut!") und "Make noise!" ("Macht Lärm!"). Und genau das taten sie – natürlich auch beim vierten Down von Miami 1:03 Minute vor Spielende. Ein missglückter Snap aufseiten der Gäste besiegelte den Sieg des Titelverteidigers. Der Chiefs Kingdom war begeistert.

Helfen die Heim-Fans auch den Patriots?

Die Partie war zwar nicht das erwartete High-Scoring-Game, dennoch bekamen die 50.023 Zuschauer im Waldstadion ordentlich was zu sehen. Und für Deutschland ist der NFL-Traum ja noch nicht vorbei: Bereits am kommenden Sonntag (15.30 Uhr, live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de) empfangen die New England Patriots die Indianapolis Colts zum zweiten Frankfurt Game des Jahres.

Auch bei diesem Spiel dürfte das offizielle Heim-Team den Fan-Vorteil auf seiner Seite haben. Der Rekordmeister aus der Nähe von Boston gehört dank Ex-Quarterback Tom Brady und Kult-Coach Bill Belichick noch immer zu den beliebtesten Teams in Deutschland. Die Unterstützung der Fans können die Patriots auch gut gebrauchen: Mit zwei Siegen und sieben Niederlagen gehört New England derzeit zu den schlechtesten Teams überhaupt in der NFL.

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Tickets für Patriots – Colts zu verschenken

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