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Pfungstädter Patrick Thomas führt deutsche Faustballer zum WM-Titel

Ein Mann in einem schwarzen Trikot schlägt einen Ball auf.

Zum vierten Mal in Folge heißt der Weltmeister im Faustball Deutschland: Im Finale setzte sich die deutsche Nationalmannschaft mit 4:0 gegen Österreich durch. Der überragende Mann auf dem Feld war dabei ein Hesse.

Der alte Weltmeister ist auch der neue: Die deutsche Faustball-Nationalmannschaft hat im Finale der Heim-WM in Mannheim am Samstagnachmittag mit 4:0 (11:7, 11:3, 15:14, 11:7) gegen Österreich gewonnen und sich so zum vierten Mal in Folge und zum 13. Mal insgesamt zum Weltmeister gekürt.

Mann des Spiels war dabei Patrick Thomas vom Deutschen Meister TSV Pfungstadt. "Etwas Größeres als zu Hause eine WM zu gewinnen kann es für einen Sportler nicht geben", sagte er nach dem Spiel im SWR.

Thomas bringt deutsches Team auf Siegkurs

Thomas brachte die deutsche Mannschaft vor rund 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena über seine starken Aufschläge schnell auf Siegkurs, den ersten und zweiten Satz konnten die Deutschen für sich entscheiden.

Im dritten Satz wurde es aber noch einmal spannend: Die Österreicher fanden immer besser ins Spiel und kamen zum zwischenzeitlichen Ausgleich, Thomas sicherte mit dem entscheidenden Punktgewinn den Satzgewinn.

Auch der vierte Satz war lange umkämpft, letztlich konnten die starken Österreicher den Deutschen aber keinen Satzgewinn abtrotzen. Damit gab die Mannschaft von Bundestrainer Olaf Neuenfeld über alle WM-Spiele keinen einzigen Satz her.

"Ein Block mit Pfungstadt gefüllt"

Bei der letzten Heim-WM im Jahr 2007 mussten sich die Deutschen im Finale noch den Österreichern geschlagen geben. Für die Mannschaft um Patrick Thomas, der damals noch als Fan auf der Tribüne saß, war das Spiel damit auch eine kleine Revanche.

Die sei "alles andere als eindeutig gewesen", sagte Thomas nach dem Finale. Er habe "schon einen gewissen Druck gespürt" - vielleicht auch, weil Familie und Freunde ins nahe Mannheim mitgereist waren. "Ich weiß, dass ein Block mit Pfungstadt gefüllt ist", so Thomas.

Dass er sich den Titel "Player of the Match" allein verdient hat, wollte Thomas so nicht stehen lassen. "Das ist ein Teamsport", sagte er. "Meine Jungs bringen mich dazu, dass ich so gut sein kann."

Für den Abend kündigte er an, bei der traditionellen After-Party "noch mal richtig feiern" zu wollen. Oder anders ausgedrückt: "Da gehen wir in den fünften Satz."