Stephan Leyhe mit Ski-Helm. Und traurigen Blikc.

Beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee hatte Stephan Leyhe mit schwierigen Windbedingungen zu kämpfen. Daher reichte es beim Nordhessen nicht für eine vordere Platzierung. Ein anderer Deutsche hatte mehr Glück und gewann in Oberstdorf.

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Gutes Ergebnis fürs DSV-Team beim Auftakt in Oberstdorf

Jubelnde Springer des DSV-Teams in gelben Jacken.
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Pech für Skispringer Stephan Leyhe beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee: Der Nordhesse vom Ski-Club Willingen hatte bei seinem zweiten Durchgang starken Rückenwind. Daher reichte es am Freitagabend nur zu Rang 24 (260,1).

Dabei begann das Springen im bayrischen Oberstdorf für Leyhe verheißungsvoll: Am Donnerstag flog der 31-Jährige bei der Qualifikation auf Platz zwölf. Auch der erste Durchgang am Freitag verlief gut.

"Mit der Schanze tue ich mir ein bisschen schwer. Ich habe zwei Mal schwierigere Bedingungen gehabt und nicht optimale Sprünge - da kommen zwei Sachen zusammen, die nicht gut sind. Oberstorf abgehakt, jetzt geht es nach Garmisch", lautete Leyhes Fazit am ARD-Mikrofon nach seinem eher enttäuschenden Auftakt.

Sieg für Andreas Wellinger

Perfekt lief es dagegen für seinen Teamkollegen Andreas Wellinger. Er gewann das Auftaktspringen der 72. Vierschanzentournee. Vor 25.500 Zuschauern in Oberstdorf setzte sich der zweimalige Olympiasieger vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft aus Österreich durch.

Es war der 23. deutsche Sieg seit der Tournee-Premiere 1953 am Schattenberg. Der frühere Tourneezweite Wellinger, der lange mit den Folgen seines Kreuzbandrisses im Jahr 2019 zu kämpfen hatte und vor zwei Jahren in Oberstdorf noch in der Qualifikation gescheitert war, flog am Freitag auf 139,5 m und 128 m, mit 309,3 Punkten lag er vor Kobayashi (306,3) und Kraft (298,9). 

Lokalmatador Karl Geiger landete auf Rang sieben (285,4) direkt hinter seinem Oberstdorfer Klubkollegen Philipp Raimund (286,0). Pius Paschke (Kiefersfelden/280,9), der mit seinem Sieg bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg mit 33 Jahren zum ältesten deutschen Weltcupsieger der Geschichte geworden war, belegte Platz elf.

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