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Mehr Arbeitslose im Januar

Die Grafik zeigt die Arbeitslosenquote von Januar 2023 in der Höhe von 5,2%. Der daneben stehende Pfeil zeigt nach oben, da im Vormonat die Quote bei 4,9% lag. Im Hintergund ist eine fotografischer Ausschnitt der Bundesagentur für Arbeit zu sehen.

Mit ein wenig Verspätung hat der Post-Weihnachtskater den hessischen Arbeitsmarkt erreicht: Die Zahl der Erwerbslosen ist im Januar gestiegen. Auch der Krieg trübt die Zahlen.

In Hessen hat die Zahl der Arbeitslosen im Januar zugenommen. Wie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte, ist sie sich gegenüber Dezember um rund 10.000 auf 178.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 4,9 Prozent auf 5,2 Prozent.

Laut Frank Martin, Geschäftsführer der Regionaldirektion Hessen, spielen dabei zwei saisonale Effekte eine Rolle. Zum einen hätten die winterlich kalten Temperaturen im Januar dazu geführt, dass in den Außenberufen wie auf dem Bau oft nicht gearbeitet werden konnte.

Zum anderen ist das Weihnachtsgeschäft vorbei, für das in der Regel im November und Dezember Personal eingestellt werde - vor allem im Handel und in der Logistik.

Ukrainerinnen oft erst mit Verzögerung in Beschäftigung

Allerdings hat die Zahl der Arbeitslosen Martin zufolge auch gegenüber dem Januar vor einem Jahr zugenommen, nämlich um 13.000. Das habe vor allem damit zu tun, dass rund 16.000 Menschen aus der Ukraine derzeit arbeitslos gemeldet seien. 

Das liege vor allem daran, dass viele Frauen mit ihren Kindern aus der Ukraine nach Hessen geflüchtet seien, sagte Martin. Diese müssten erst die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen, ehe sie sich einen Job suchen könnten. Außerdem müssten viele von ihnen zunächst noch einen Sprachkurs absolvieren.

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