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hr-Rundfunkrat genehmigt Haushaltsplan 2024

Der Rundfunkrat während einer Sitzung.

Der hr-Rundfunkrat hat den Haushaltsplan 2024 einstimmig genehmigt. Für das kommende Jahr plant der Sender Aufwendungen in Höhe von 570 Millionen Euro. Intendant Florian Hager warb dafür, den eingeleiteten Reformprozess fortzusetzen.

Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat am Freitag den von hr-Intendant Florian Hager vorgelegten Haushaltsplan 2024 einstimmig genehmigt. Für das kommende Jahr plant der hr Aufwendungen in Höhe von 570 Millionen Euro, denen Erträge von knapp 585 Millionen Euro gegenüberstehen. Dadurch ergibt sich ein Überschuss in Höhe von rund 15 Millionen Euro.

Der Überschuss ist unter anderem dadurch begründet, dass die bestehenden Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aufgrund des derzeit steigenden Zinsniveaus handelsrechtlich geringer bewertet werden. Insgesamt ist der Hessische Rundfunk per 31.12.2022 mit einem handelsrechtlich negativen Eigenkapital von 418 Millionen Euro belastet, sodass der geplante Überschuss nur zu einer leichten Entlastung führt.

Hager wirbt für Reformprozess

hr-Intendant Florian Hager warb bei den Rundfunkräten dafür, den eingeleiteten Reformprozess fortzusetzen. Es gehe unter anderem darum, durch Umschichtungen mehr Menschen ein Programmangebot machen zu können. "Wir werden an bestimmten Stellen weniger Inhalte machen können, um an anderer Stelle neue Inhalte zu entwickeln", sagte Hager. "Das geht nur, wenn wir uns aus den gewohnten Strukturen lösen, in den Köpfen, aber auch in der Organisation."

Laut Hager erreicht der hr mit seinen Angeboten täglich 61 Prozent der Menschen in Hessen. "Allein die sechs hr-Radioprogramme kommen auf 2,167 Millionen Hörerinnen und Hörer im Bundesland. Wir bieten über 200 Veranstaltungen im Jahr. Unsere Angebote hessenschau.de und die hessenschau-App kommen täglich auf über 500.000 Visits", sagte er bei der Sitzung am Freitag.

"Trotzdem müssen wir täglich daran arbeiten, weiter relevant zu bleiben sowie mehr Menschen – und vor allem solche, die bisher noch nicht mit uns in Kontakt kommen – zu erreichen", betonte Hager. Durch enge Zusammenarbeit in der ARD würden Synergien geschaffen und Kosten gesenkt werden. "Neue Organisationsstrukturen werden uns ermöglichen, dabei immer flexibler auf eine sich verändernde Medienwelt zu reagieren."

"Sparen, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern"

Der Rundfunkrat unterstützt den Weg einer stärkeren Zusammenarbeit in der ARD bei Verwaltung, Technik und Programm, sagte Rundfunkratsvorsitzender Harald Freiling. "Dabei muss die Regionalität als Kernauftrag einer föderalen ARD gestärkt werden, um nah bei den Menschen zu bleiben." Zudem müsse der hr weiter sparen, um seine Zukunftsfähigkeit zu sichern, sagte Freiling. "Dazu müssen alle ihren Beitrag leisten, also auch Management und Verwaltung."

Zum Personalabbau sagte er: "Der Rundfunkrat nimmt zur Kenntnis, dass weiterhin Stellen reduziert werden, und begrüßt, dass der Stellenabbau verantwortlich erfolgt. Dabei sind auch die Belange der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu berücksichtigen, deren Arbeit für ein vielfältiges und qualitätsvolles Programm von großem Wert ist."

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