Die Grafik zeigt die Arbeitslosenquote von August 2022 in der Höhe von 5,1%. Der daneben stehende Pfeil zeigt nach oben, da im Vormonat Juli die Quote bei 4,9% lag. Im Hintergund ist eine fotografischer Ausschnitt der Bundesagentur für Arbeit zu sehen.

Schulabgänger und Ukraine-Geflüchtete machen sich in der Arbeitslosenstatistik bemerkbar. Die Zahl ist im Juli erneut gestiegen. Gleichzeitig sind tausende Ausbildungsplätze frei.

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Zahl der Arbeitslosen in Hessen im Juli weiter gestiegen

Die Grafik zeigt die Arbeitslosenquote von August 2022 in der Höhe von 5,1%. Der daneben stehende Pfeil zeigt nach oben, da im Vormonat Juli die Quote bei 4,9% lag. Im Hintergund ist eine fotografischer Ausschnitt der Bundesagentur für Arbeit zu sehen.
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Im Juli hat die Zahl der Arbeitslosen in Hessen weiter zugenommen. Wie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte, ist sie gegenüber Juni um knapp 8.000 auf 167.094 gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,9 Prozent. Das ist ein Plus um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat, allerdings ein Rückgang um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Juli 2021.

Ukraine-Geflüchtete neu in der Statistik

Joav Auerbach von der Regionaldirektion Hessen sieht zwei Gründe für den Anstieg der Arbeitslosenzahlen: Zum einen sei es vor den Sommerferien üblich, "dass sich viele Jugendliche arbeitslos melden, die die Schule beendet haben", bevor sie im Herbst eine Ausbildung oder ein Studium beginnen.

"Die zweite Entwicklung ist etwas Neues", sagt Auerbach: Geflüchtete aus der Ukraine tauchen erstmals in der Arbeitsmarktstatistik auf, weil sie seit Juni nicht mehr den Kommunen, sondern den Jobcentern zugeordnet werden.

Azubis dringend gesucht

Gute Nachrichten gibt es vor allem für junge Menschen auf Ausbildungssuche: Knapp 14.000 Ausbildungsplätze sind in Hessen zu besetzen. Vor allem in Bad Hersfeld, Fulda, Korbach, Limburg und Wetzlar werden händeringend Bewerberinnen und Bewerber gesucht. 

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Viele Azubi-Stellen unbesetzt

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Das sei schwierig für Unternehmen, "die nicht in der Lage sein werden, alle ihre Ausbildungsstellen zu besetzen", sagt Auerbach. Gleichzeitig sei die große Zahl an offenen Ausbildungsplätzen "eine fantastische Situation für die Bewerber."

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