Im Postbank-Tarifkonflikt drohen nach Warnstreiks nun unbefristete Arbeitsniederlegungen.

Die Gewerkschaften wollen nach der ergebnislosen vierten Runde der Verhandlungen mit der Deutschen Bank für etwa 12.000 Beschäftigte mit Postbank-Tarifvertrag dafür die Urabstimmung einleiten. Sogenannte Erzwingungsstreiks könnte es dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) zufolge nach dem 3. Mai geben, sollte es bis dahin zu keiner Einigung kommen. Wie Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Mittwoch mitteilte, kam in der vierten Runde zwar Bewegung in die Verhandlungen. "Insbesondere beim Thema Gehalt liegen die Positionen aber noch weit auseinander."

Während der Urabstimmung wollen die Gewerkschaften auf Arbeitsniederlegungen verzichten. "Niemand sollte jedoch an der Entschlossenheit der Beschäftigten zweifeln, nach dem 3. Mai auch mit notfalls harten Erzwingungsstreiks für Einsehen zu sorgen", teilte der DBV mit. Zuvor wollen sich die Tarifparteien zu einer fünften Verhandlungsrunde am 30. April treffen.