Frankfurt, Biblis und Homberg (Ohm) Drei Großübungen von Rettungskräften in Hessen

In Hessen haben am Samstag gleich mehrere Großübungen mit hunderten Rettungskräften stattgefunden – in Frankfurt, im Kreis Bergstraße und im Vogelsbergkreis. Polizei, Feuerwehr und THW probten dabei verschiedene Gefahrenszenarien.

Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz
Feuerwehr und Rettungsdienst in Frankfurt. (Archivfoto) Bild © picture-alliance/dpa

In Frankfurt probten Einsatzkräfte am Samstagnachmittag den Ernstfall: Bei der Großübung "Frankopia" sollte ein realistisches "Großschadenszenario" bewältigt werden. Die Übung hat nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Hilfsorganisationen zu weiteren Übungen in den kommenden fünf Jahren mit dem Schwerpunktthema Kritische Infrastruktur übergeleitet.

Zur kritischen Infrastruktur zählen unter anderem Energie-, Lebensmittel- und Wasserversorgung, Transport- und Verkehrswesen, Verwaltung und Gefahrenabwehr. Beteiligt an der Übung am Samstag waren haupt- und ehrenamtliche Rettungskräfte vom Roten Kreuz, den Johannitern und Maltesern, der DLRG sowie von Arbeiter-Samariter-Bund, THW und Frankfurter Feuerwehr.

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Rund 1.300 Einsatzkräfte in Homberg/Ohm

Auch im Vogelsbergkreis hat am am Samstag eine Großübung stattgefunden. In Homberg/Ohm nahmen rund 1.300 Einsatzkräfte daran teil. Sinn der Übung war es, zu testen, wie die Zusammenarbeit der zuständigen Feuerwehren, der Polizei, der Bundeswehr, des Technischen Hilfswerks und der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer funktioniert.

Verschiedene Situationen sollten realistisch simuliert und durchgespielt werden, etwa eine Massenkarambolage, ein Waldbrand, ein Gefahrgutunfall und ein Hubschrauberabsturz. Die Übung sollte bis zum Abend dauern. Zeitweise wurde der Verkehr dadurch beeinträchtigt.

Notfallsimulation in Biblis

An einer weiteren Großübung in Biblis waren neben dem Kreis Bergstaße auch die Gesellschaft für Zwischenlagerung und RWE beteiligt, der Betreiber des stillgelegten Atomkraftwerks. Einsatzkräfte wollten sich auf einen eventuellen Notfall vorbereiten, gemeinsam entsprechende Abläufe üben und Notfallstrukturen testen.

Insgesamt nahmen rund 150 Menschen teil, darunter die Werkfeuerwehr von RWE, verschiedene Einheiten von Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie die Führungsgruppe Technische Einsatzleitung und die Informations- und Kommunikationszentrale des Kreises.

Wegen der Übung waren viele Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge im Kreis und insbesondere in Biblis unterwegs. Die Organisatoren hatten vorab um Verständnis für eventuelle Ruhestörungen und Beeinträchtigungen im Straßenverkehr gebeten.

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe