Der Frankfurter Flughafen, Deutschlands größter Flughafen.

Am Frankfurter Flughafen hat sich eine Person mit Malaria infiziert. Übertragen wurde die Krankheit offenbar von einer Stechmücke, die mit einem Flugzeug nach Deutschland kam.

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Malaria-Fall am Frankfurter Flughafen

Anopheles-Mücke, auch "Malaria-Mücke" genannt
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Das Frankfurter Gesundheitsamt habe den Flughafenbetreiber über einen Airport-Malaria-Fall informiert, bestätigte eine Fraport-Sprecherin dem hr am Mittwoch. Betroffen sei eine Person, die am Flughafen beschäftigt ist. Die Infektion erfolgte demnach zwischen Ende Juni und Anfang Juli.

Keine Angaben über Gesundheitszustand der Person

"Die Mücke muss mit dem Flug nach Deutschland gekommen sein", so die Sprecherin. Angaben zum betroffenen Flug oder Fluglinie oder zum Gesundheitszustand der infizierten Person wollte die Sprecherin nicht machen. Aufgrund der Inkubationszeit sei es unmöglich den Fall auf einen Flug einzugrenzen.

Malaria wird von Stechmücken übertragen, eine Infektion erfolgt normalerweise in Risikogebieten. Malaria wird laut RKI "überwiegend in Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas erworben. In den letzten Jahren sind auch vereinzelt Fälle von Malaria tertiana in Südeuropa aufgetreten (z.B. Spanien, Griechenland)".

"Airport-Malaria" sehr selten

Fälle dieser sogenannten "Flughafen Malaria" oder "Baggage Malaria" sind sehr selten. Doch auch das Robert-Koch-Institut weist auf diese "wichtige Sonderformen der Infektion" durch eine im Flugzeug oder Gepäck importierte infizierte Mücke hin.

Am Frankfurter Flughafen ist es nicht der erste Fall von "Airport Malaria", wie die Fraport-Sprecherin erklärte: "Im vergangenen Sommer hatten wir ebenfalls einen Fall, in den zehn Jahren davor ist uns kein Fall bekannt."

Malaria ist nach Angaben des RKI "eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten". Weltweit sterben jährlich mehrere Hunderttausend Menschen an dieser Krankheit. Besondere Risikogruppen sind laut RKI Schwangere und Kinder.

Eine Schutzimpfung gibt es nicht, man kann sich als Reisender nur prophylaktisch vor einer Infektion schützen. Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist eine frühzeitige Diagnose. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

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