Nach dem Mega-Streik ist der Verkehr in Hessen wieder angelaufen. Während das auf Schienen und Straßen problemlos klappte, müssen Passagiere am Frankfurter Flughafen noch mit Verzögerungen rechnen.
Auf der Straße, auf der Schiene, in der Luft und auf dem Wasser – nichts geht mehr in Hessen und bundesweit. Die Gewerkschaften ver.di und EVG haben zu einem Mega-Warnstreik aufgerufen. Und das, obwohl die dritte Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst auf dem Programm steht.
Alles steht still, aber der große Stau auf den Straßen blieb trotzdem aus. Hessen und Deutschland haben sich offenbar gut auf den großen gemeinsamen Gewerkschafts-Kampftag vorbereitet.
Bei der Lufthansa hat eine IT-Störung den Flugbetrieb in Frankfurt zeitweise beeinträchtigt. Der Check-in über die Internetseite und am Schalter sowie das Boarding waren bis Sonntagmittag betroffen. Es kommt weiterhin zu Verspätungen und Flugausfällen.
Personalengpässe bei zugleich hohen Passagierzahlen, dazu die Auswirkungen der Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Wer in den Osterferien vom Frankfurter Flughafen in den Urlaub fliegen will, muss sich auf längere Wartezeiten einstellen.
Nach dem "Großwarnstreik" in dieser Woche haben Gewerkschaften den nächsten Streik angekündigt – in noch größerer Dimension: Am Montag sollen nicht nur der Nahverkehr, sondern auch der Regional- und Fern- und Flugverkehr stillstehen.
Flugreisende müssen sich mit Beginn der Osterreisewelle am Frankfurter Flughafen auf Wartezeiten bei Sicherheitskontrollen und Gepäckausgabe einstellen.
Die Lufthansa in Frankfurt nimmt nach dreijähriger Unterbrechung im Sommer ihren regulären Flugbetrieb mit den Großraumjets vom Typ Airbus A380 wieder auf.
Die Amtsgerichte an den Standorten größerer Flughäfen werden nach Angaben des Deutschen Richterbunds wieder mit massenhaften Klagen gegen Airlines beschäftigt.
Fraport rechnet mit bis zu 63 Millionen Fluggästen im laufenden Jahr. Im Februar bremsten ein Streik und eine folgenschwere IT-Panne bei der Lufthansa die Entwicklung allerdings. Und im Sommer könnte es wieder zu Abfertigungsproblemen kommen.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat das Klimaschutzziel für Deutschlands größten Flughafen verschärft. Bis zum Jahr 2030 sollen am Boden jährlich höchstens noch 50.000 Tonnen CO2 anfallen.
Als Mitte Februar ein Baggerfahrer bei Bauarbeiten in Frankfurt mehrere Glasfaserkabel durchtrennte, brach am Folgetag die IT der Lufthansa zusammen. Hunderte Flüge fielen aus. Jetzt nahm die Airline den Ausfall auf ihre Kappe.
Erstmals seit Corona hat die Lufthansa im vergangenen Jahr wieder Gewinn gemacht. Konzern-Chef Spohr spricht von einem "Turnaround". Allerdings sorgte das Frachtgeschäft für das Plus, die Passagier-Airlines flogen noch Verluste ein.
Auf gleich zwei Flügen von und nach Frankfurt haben schwere Turbulenzen zu mehreren Verletzten an Bord geführt. Eine Lufthansa-Maschine soll sich bei klarem Himmel "im freien Fall" befunden haben und musste außerplanmäßig landen.
Wer am Frankfurter Flughafen abfliegt und Zeit sparen will, kann nun einen Termin für die Passagier- und Handgepäckskontrolle machen und dann eine Extraspur nutzen. Der kostenfreie Service wird erstmal testweise angeboten.