Fastnachter beim Empfang von Ministerpräsident Rhein und seiner Frau

Ministerpräsident Rhein hat im Schloss Biebrich hessische Fastnachterinnen und Fastnachter empfangen. Er ehrte sie für ihren "Beitrag zur gelebten Demokratie".

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Ministerpräsident empfängt Prinzenpaare

hs
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Nach Angaben der Staatskanzlei wurden zu dem Empfang im Schloss Biebrich in Wiesbaden am Samstag 425 Tollitäten aus mehr als 100 Vereinen der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval und dem Karneval-Verband Kurhessen erwartet, darunter zahlreiche Kinderprinzenpaare. 

Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und seine Frau Tanja Raab-Rhein dankten den Prinzenpaaren und ihrem jeweiligen Hofstaat stellvertretend für das ehrenamtliche Engagement aller Fastnachter und Karnevalisten in Hessen.

Rhein: "Politikern den Spiegel vorhalten"

"Egal ob Fastnacht, Fasching oder Karneval: Die fünfte Jahreszeit verbindet Jung und Alt und bringt Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zusammen", sagte der Regierungschef. Nicht vergessen werden dürfe bei all dem närrischen Treiben, dass der Karneval in vielen Gegenden auch eine politische Funktion habe, indem er den gewählten Vertretern humorvoll den Spiegel vorhalte. "Dieser Beitrag ist gelebte Demokratie", sagte Rhein.

Blackfacing bei Ober-Mörler Karnevalsgesellschaft

Die 1. Ober-Mörler Karnevalsgesellschaft Mörlau entsandte neben anderen einen schwarz angemalten Mann. Die von dem Verein als Mohr bezeichnete Figur gilt als Symbol der Ober-Mörlener Fastnacht und findet sich sowohl im Wappen der Karnevalsgesellschaft als auch in dem der Wetterau-Gemeinde Ober-Mörlen. "Die Vereine entscheiden selbst, mit welchen Vereinsmitgliedern sie an dem Empfang teilnehmen", sagte ein Sprecher der Staatskanzlei.

Wenn sich weiße Menschen schminken, um schwarze Menschen stereotyp darzustellen, spricht man von Blackfacing. Die Praxis wird als rassistisch kritisiert. Die Karnevalsgesellschaft war am Samstag telefonisch für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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