Ein Waschbär in bunter Kleidung, mit Käppi, Sonnenbrille und mit zwei Drinks in den Händen sitzt maskottchenhaft in einem Liegestuhl. Auf dem Bild eine kleine, farbige Grafik mit dem Schriftzug "war was?".

Oh je, nur jeder siebte Hesse lebt einer Studie zufolge gesund. Aber keine Sorge: War was? verrät die allerbesten Fitnesstricks für den Alltag.

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Sportwissenschaftler Ingo Froböse im Interview zur DKV-Studie

Ingo Froböse
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Hessen, das Bundesland, in dem immer was los ist. An dieser Stelle wirft unser Kolumnist Stephan Reich mit seiner Glosse "War was?" jeden Freitag einen ganz eigenen Blick auf die Nachricht der Woche. Nehmen Sie diesen Blick bitte auf keinen Fall ernst.

Nur weil ich ab und zu mit einem Sitzsack verwechselt werde, heißt das nicht, dass ich unfit bin und, ..., Moment, … , eine Sekunde, …, puh, Entschuldigung, ich war vom Tippen ein wenig außer Atem.

Was ich sagen wollte: Jeder siebte Hesse lebt ungesund, las ich in dieser Woche auf unserer Seite. Das ist natürlich nicht so gut, denn ein gesunder Lebensstil wirkt sich positiv auf das gesamte Wohlbefinden aus und hilft, Krankheiten vorzubeugen.

Eigentlich wollte ich die Kolumne in dieser Woche nutzen, um über mein neues Hobby Mayonnaise-Wettessen zu schreiben. Aber in Anbetracht der Umstände und weil ich meine Glosse auch als Servicerubrik verstehe, schwenke ich um. Als professioneller Schreibtischhengst kenne ich ein paar Tricks und Kniffe, wie man sich auch im stressigen Arbeitsalltag ein wenig gesünder verhält.

Der Kolumnisten-Klimmzug

So achte ich auch im Homeoffice auf ausreichend Bewegung und versuche, mich regelmäßig ein wenig zu aktivieren. Beispielsweise greife ich alle paar Stunden meine Speckrollen an den Hüften und versuche, sie hochzuheben. Ich nenne das den Kolumnisten-Klimmzug, mittlerweile schaffe ich zwei am Stück.

Ebenfalls wirksam: der Kolumnisten-Sit-up. Ich stelle die Snack-Schale einfach ein wenig außer Reichweite, so muss ich jedes Mal ein Sit-up machen, um an die Pralinen zu kommen. Auf diese Weise verbrenne ich eine Kalorie pro Praline, und das ist ja schon mal was.

Neben Kraftsport achte ich auch darauf, genügend Ausdauersport zu machen. Schon 10.000 Schritte reichen, um die Fitness zu verbessern. Der Weg vom Schreibtisch zum Kühlschrank misst in meiner Wohnung 20 Schritte, ich habe die 10.000 Schritte also meist schon gegen Nachmittag erreicht.

Wenn ich das Gefühl habe, dass das nicht reicht, bitte ich meine Frau nach Feierabend, mir einen Schokoriegel an einer Angel vors Gesicht zu hängen und laufe dann mit offenem Mund hinterher.

Positionswechsel beim Arbeiten

Freilich ist es ein Problem, dass man im Homeoffice viel sitzt. In Hessen sitzen die Menschen der Studie zufolge 543 Minuten am Tag, das ist zu viel. Experten empfehlen, beim Arbeiten immer mal die Position zu ändern, um den negativen Folgen des Sitzens zu entgehen.

Ich beherzige diesen Rat gerne und verrichte den Großteil meiner Arbeit im Liegen. Ein Tipp, den ich von meinem geschätzten Kollegen Mark Weidenfeller habe. Steht ein besonders stressiger Tag an, lasse ich mir auch gern mal ein Bad ein und arbeite in der Wanne. So wie in diesem Moment. Aah.

Was Leichtes auf Sülze-Basis

Sport ist das eine, Ernährung das andere. Und in Sachen gesunder Ernährung belegen die Hessen den drittletzten Platz im Ländervergleich, das ist natürlich erschreckend. Doch auch hier gibt es einfache Stellschrauben, an denen man drehen kann.

Ich frittiere mein Snickers zum Frühstück beispielsweise nur noch einmal, nicht zweimal. Auch gieße ich nicht mehr so viel Bratensoße in den Kaffee. Und abends gibt es oft etwas Leichtes auf Sülze-Basis. Dazu dann stilles Wasser. In Form eines Eiswürfels. In einem Whisky-Cola.

Guckguck Füße!

Damit fahre ich insgesamt sehr gut. Bei der Bandscheibenvorfall-Weltmeisterschaft bin ich nicht mehr gesetzt, letztens meinte ich sogar, meine Füße unter der Dusche sehen zu können - und ich komme auch vom Atmen auch nicht mehr so schnell außer Atem.

Beste Voraussetzungen also für ein langes, gesundes Leben. Zumindest als Sitzsack.

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