Tierquälerei Rentner wegen Attacke auf Waschbär verurteilt

Er soll einen Waschbär mit einer Holzlatte geschlagen und das verletzte Tier über eine Mauer geworfen haben: Deshalb hat das Amtsgericht Bad Hersfeld einen Rentner zu einer Geldstrafe verurteilt. Er bestreitet die Tat.

Ein junger Waschbär schaut von einem Dach herunter.
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Das Amtsgericht Bad Hersfeld hat einen Mann wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.600 Euro verurteilt. Das Gericht sah es in der Entscheidung vom Donnerstag als erwiesen an, dass er "einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt" habe, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte.

Polizist musste Tier erschießen

Laut Anklage schlug der damals 72 Jahre alte Mann im September 2023 in Neuenstein (Hersfeld-Rotenburg) auf seinem Grundstück mit einem langen Gegenstand auf den Waschbären ein, bis dieser blutend und regungslos auf dem Boden lag.

Anschließend habe er das Tier an den Hinterläufen gefasst und über eine Mauer auf ein benachbartes Grundstück geworfen, führte die Staatsanwaltschaft aus. Polizeibeamte hätten das Tier später von seinem Leid befreien und erschießen müssen.

Angeklagter bestreitet Tat

Der Angeklagte gab am Donnerstag zu, eine Holzlatte in der Hand gehalten zu haben. Er habe das Tier aber nicht angefasst oder darauf eingeschlagen.

Sein Nachbar, der den Vorfall teilweise mitbekommen und das verletzte Tier auf seinem Grundstück gefunden hatte, sagte als Zeuge vor Gericht aus. Er gab an, zuvor Schmerzenslaute des Tieres gehört zu haben.

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Redaktion: Anna Lisa Lüft

Sendung: hr4, 11.07.2024, 15.30 Uhr

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Quelle: mit Informationen von Daniel Käthner, hessenschau.de, AFP