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hessenschauwetter vom 11.02.2024

Menschen sitzen in Straßencafe

Mit knapp sieben Grad über dem langjährigen Mittel ist der Februar in Hessen bislang deutlich zu warm. Auch in dieser Woche sind wieder frühlingshafte Werte drin. Eine Rückkehr des Winters wird immer unwahrscheinlicher.

Mitte Februar schon im Straßencafé sitzen - das ist derzeit in Hessen möglich. Frühlingshafte Temperaturen schon in dieser Jahreszeit? "Es ist ungewöhnlich warm", bestätigt hr-Meteorologe Tim Staeger am Montag.

Die hessenweite Mitteltemperatur im Februar 2024 beträgt aktuell 7,1 Grad und liegt damit um 6,6 Grad über dem Mittel für den ganzen Februar aus den Jahren 1961 bis 1990. "Eine so hohe Abweichung ist schon extrem", so Staeger. "Das wird ein deutlich zu milder Februar, das lässt sich jetzt schon abschätzen."

Bis zu 16 Grad im Bereich Bergstraße

In Hessen sind am Montag Höchstwerte von bis zu 11 Grad möglich, am Dienstag bis zu 10 Grad, am Mittwoch bis zu 12 Grad. Zum Wochenende hin soll es sogar noch wärmer werden. Bis zu 16 Grad können dann laut Staeger im Bereich der Bergstraße erreicht werden.

Grund seien neben dem Klimawandel die vom Atlantik kommenden Tiefausläufer, die im Winter milde Luftmassen mitbringen - und auch viel Niederschlag. "Die Sonnenausbeute ist hingegen eher gering", so Staeger.

Bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen durchschnittlich im gesamten Monat Februar in Hessen - in diesem Jahr wurde der Wert in vielen Orten bereits nach einer Woche deutlich überschritten.

Winter-Comeback nicht absehbar

Ein erneuter Wintereinbruch ist zunächst nicht absehbar, sagt Staeger. "Es bleibt alles andere als winterlich." Und am 1. März beginne schon der meteorologische Frühling. "Natürlich kann es auch Anfang April mal schneien - das lässt sich aber jetzt noch nicht absehen."

Bisher hat der typische Winter in Hessen eher mit Abwesenheit geglänzt. Laut Staeger war der Dezember ungewöhnlich mild, dreieinhalb Grad wärmer als im bisherigen Mittel. Nur Anfang Dezember und Mitte Januar habe es typische Winterwetterlagen gegeben.

Die hessenweit tiefste Temperatur dieses Winters betrug übrigens -15,4 Grad. Sie wurde am 19. Januar in Runkel-Ennerich (Limburg-Weilburg) gemessen.

Frühblüher freuen sich

Das milde Wetter freut zumindest die Frühblüher unter den Pflanzen. "Die Pflanzen sind durch die gesättigten Böden gut versorgt", sagt Staeger. "Auch wenn es die nächsten Wochen trocken bleiben würde - wir haben die idealen Startbedingungen für Pflanzen."

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